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Schlechte PR für Tesla, BYD steigt im Batteriegeschäft weiter auf, Wundenlecken bei Varta und muntere Spekulationen um rund um Twitter

Da kommt so schnell keine Langeweile auf

NTG24 - Schlechte PR für Tesla, BYD steigt im Batteriegeschäft weiter auf, Wundenlecken bei Varta und muntere Spekulationen um rund um Twitter

 

Die Nachrichtenfront kommt auch an diesem Wochenende kaum zur Ruhe. Neben dem omnipräsenten Ukraine-Konflikt und dem geplanten NATO-Beitritt von Finnland und Schweden gibt es dabei noch so einige andere Themen, welche viele Anleger umtreiben. Nicht mit allem davon war im Vorfeld unbedingt zu rechnen.

Dazu gehörte auch ein Tesla (US88160R1014), der laut einem Bericht des „Stern“ mit 112 km/h in ein Bürogebäude im US-amerikanischen Ohio krachte. Laut Aussagen des Fahrers haben bei dem Fahrzeug die Bremsen versagt. Sollte sich das als zutreffend erweisen, dürfte das Ganze kein gutes Licht auf Tesla werden. Allerdings fragt sich auch, ob allein aufgrund ausgefallener Bremsen ein derartiges Tempo mitten in der Innenstadt zu erklären ist.

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Werbebanner EMH PM TradeSo oder so ist das Ganze keine allzu große Bedrohung für den Aktienkurs von Tesla. Es mag bitter klingen, aber die Anleger dürften sich an derartige Meldungen bereits ein Stück weit gewöhnt haben. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Unfälle mit einem Tesla überproportional viel Aufmerksamkeit in den Medien erfahren. Zumindest kam bei dem Unglück außer dem Fahrer, der sich in stabiler Verfassung im Krankenhaus befinden soll, niemand sonst zu schaden.

 

Auf einem guten Weg

 

Für Tesla-Konkurrent BYD (CNE100000296) gab es zuletzt gute Nachrichten. Die SNE Research aus Korea hat einen Blick auf die weltweiten Marktanteile der Hersteller von Akkus für Elektroautos geworfen. Dort konnte BYD seinen Anteil auf 11,1 Prozent erhöhen und damit den dritten Platz von Panasonic stibitzen. CATL dominiert den Markt zwar weiterhin mit 35 Prozent Marktanteil und auch LG ist mit 15,9 Prozent noch ein gutes Stück entfernt. Das soll die Erfolge von BYD aber in keiner Weise schmälern.

Die Aktie des Konzerns konnte sich zuletzt in einem äußerst schwierigen Marktumfeld behaupten. Um 10,1 Prozent ging es in dieser Woche aufwärts mit den Kursen, welche dadurch bis auf 29,20 Euro zum Wochenende stiegen. Das ist nicht unbedingt die große Trendwende, mit Blick auf anhaltende Zinssorgen und Lockdowns in China aber ein wichtiges Signal dafür, dass BYD auch in der Krise nicht ins Bodenlose stürzt.

 

Die Anleger wittern ein Schnäppchen

 

Varta (DE000A0TGJ55) konnte eben das zuletzt nicht von sich behaupten. Das Unternehmen lag mit seinen Ergebnissen für das erste Quartal zwar innerhalb der eigenen Prognosen. Das war für die Anleger aber offensichtlich eine große Enttäuschung. Zumindest lässt darauf ein heftiger Kurssturz am Donnerstag schließen, welcher die Varta-Aktie kurzzeitig auf ein neues Jahrestief bei 68 Euro beförderte.

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Am Freitag griffen die Schnäppchenjäger dann wieder zu, wohl auch mit Blick auf die neuesten Analystenmeinungen. Die Kursziele wurden zwar kollektiv gesenkt und bewegen sich jetzt wieder vermehrt unterhalb von 100 Euro. Die meisten rechnen dem Titel aber weiterhin einiges an Potenzial zu und Kaufempfehlungen gibt es weiterhin wie Sand am Meer. Begründet werden jene vor allem mit dem im Aufbau befindlichen Geschäft für E-Auto-Batterien. Der Kurs stieg bis zum Wochenende immerhin wieder auf 77 Euro. Den Abwärtstrend konnten die Bullen damit aber leider noch nicht aufhalten.

 

Elon Musk mischt die Märkte auf

 

Rund um Elon Musk und Twitter (US90184L1026) ranken sich derweil gerade allerlei Spekulationen. Bekanntlich legte der umstrittene Tesla-Chef seine Übernahmepläne zunächst auf Eis mit Verweis auf ungeklärte Fragen zu Fake-Accounts. Einige Beobachter sind sich jedoch sicher, dass es sich dabei nur um ein Manöver handele, um den Kaufpreis noch etwas in die Tiefe zu treiben.

Sollte tatsächlich ein solches Kalkül hinter dem Ganzen stecken, so ging der Plan am Freitag zunächst auf. Der Kurs der Tesla-Aktie fiel an den US-Börsen um fast zehn Prozent in die Tiefe, während die Börsianer sich fragen, ob die Übernahme nun noch zustande kommt oder eben nicht. Eine Antwort darauf existiert momentan aber nur im Kopf von Elon Musk – wenn überhaupt.

 

Das wird Folgen haben

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistWie immer und in diesen Zeiten ganz besonders lohnt es sich als Anleger, auch am Wochenende ein Auge auf die Ereignisse rund um die Börsen zu haben. Denn viele davon wird mit darüber bestimmen, mit welchem Sentiment es in die neue Woche gehen wird. Die allgemeine Stimmung fiel am Samstag noch versöhnlich aus, was Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Erholungen vom Freitag antreibt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass heute noch die eine oder andere überraschende Wendung dazwischenfunkt und so gibt es weiterhin keinerlei Grund, um sich schon auszuruhen. Schon gar nicht mit Blick auf die Tatsache, dass die Auslöser für den kollektiven Abwärtstrend im laufenden Jahr sich nicht einfach über Nacht in Luft aufgelöst haben.

 

15.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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