
Volkswagen erneut mit Problemen in den USA – Bechtle blickt vorsichtig auf das zweite Halbjahr
Deutsche Wirtschaft erholt sich schleppender als prognostiziert
VW startet Rückruf-Aktion des ID.Buzz in den USA, da man gegen Sicherheitsvorschriften verstößt. VW-Aktie kann sich dennoch stabilisieren. Bechtle sieht wirtschaftliche Erholung langsam voranschreiten.
In den USA gibt es für Volkswagen einiges an rechtlichen Ärgernissen. Aufgrund dessen muss VW (DE0007664005) jetzt die Fahrzeuge des Modells ID.Buzz zurückrufen. Grund hierfür ist, dass man laut den US-Sicherheitsbehörden nicht die Mindestanzahl an Sicherheitsgurten auf der Rückbank besitzt. VW hatte die die Rückbank laut einiger Angabe nur für zwei Personen ausgelegt und daher nur mit zwei Sicherheitsgurten ausgestattet, die Sicherheitsbehörde sieht dies allerdings anders und ist der Ansicht, dass die Rückbank breit genug für drei Personen ist und daher ein Sicherheitsgurt fehlt.
Die Rückrufaktion betrifft rund 5.600 Fahrzeuge in den USA. Um das Problem zu lösen, möchte VW nun eine feste und ungepolsterte Verkleidung einbauen, um den Platz auf der Rückbank zu reduzieren. Bis dahin sind die Händler in den USA angewiesen keine weiteren Fahrzeuge des Modells zu verkaufen. Da bislang keine schwerwiegenden Unfälle mit dem ID.Buzz bekannt sind existiert auch kein erhebliches Gesundheitsrisiko.
Die VW-Aktie notiert derzeit trotz der negativen News um 1,1 % im Plus im XETRA-Handel. Aktuell teste die Aktie erneut den Widerstand bei 100 € an. An dieser Marke ist die bereits Mitte April schon einmal gescheitert und dann wieder leicht korrigiert. Die potenzielle Zollaussetzungen für europäische Fahrzeuge könnten nun aber für den potenziellen Rückenwind sorgen, um die Aktie über den Widerstand zu treiben.
Trotz einem guten Q1 schreitet Erholung langsamer voran
Der deutsche IT-Dienstleister Bechtle (DE0005158703) geht trotz des positiven ersten Quartals nicht von einer schnellen Belebung des Geschäfts in Deutschland im weiteren Jahresverlauf aus. Zwar hofft CEO Olemotz auf eine möglich schnelle Erholung des Geschäftsverlaufs, dennoch bleibt man für das zweite Quartal weiter zurückhaltend.
Ende des ersten Quartals hat man zwar wieder eine wesentliche Erholung spüren können und auch die Unsicherheiten bei den Kunden aus dem öffentlichen Sektor aufgrund der neuen Regierungsbildung hat spürbar abgenommen. Der Investitionsstau im Mittelstand in Deutschland löse sich laut Olemotz allerdings erst im zweiten Halbjahr nach und nach auf, denn das US-Zollthema hat für weitere Unsicherheiten bei den produzierenden Unternehmen gesorgt.
Der Umsatz von Bechtle sank im ersten Quartal nur leicht um 2,8 % auf 1,46 Milliarden Euro. Allerdings hat der Gewinn einen deutlich Rücksetzer hinnehmen müssen und sackte um mehr als Drittel auf 38,9 Millionen Euro ab. Als Grund hierfür nannte der IT-Dienstleister die gestiegenen Personalkosten.
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12.05.2025 - Christian Teitscheid
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