
Die Quartalszahlen von Bayer sorgen an den Märkten für Erleichterung, denn die Prognosen konnten übertroffen werden
Die Bayer-Aktie freut sich über kräftige Aufschläge
Seit Jahren schon hat Bayer es mit Gegenwind zu tun und dadurch bedingt sorgten zuletzt anstehende Quartalszahlen eher für ein mulmiges Gefühl an der Börse. Die Anteilseigner stellten sich schon auf den nächsten Schock ein, welcher nun jedoch ausblieb. Tatsächlich konnte Bayer die (überschaubaren) Erwartungen sogar übertreffen.
Echte Wachstumsimpulse gab es bei den Zahlen allerdings nicht zu sehen. Bayer (DE000BAY0017) berichtete über einen Umsatz der um 0,1 Prozent auf 13,74 Milliarden Euro zurückging. Das Ebitda knickte von ehemals 4,41 auf nun 4,09 Milliarden Euro ein. Das entspricht einem Rückgang um 7,3 Prozent. Der Gewinn je Aktie wurde auf 2,49 Euro beziffert. All das sorgt nicht wirklich für Euphorie, liegt aber über den Erwartungen.
Letzteres reicht auch schon völlig aus, um der angeschlagenen Bayer-Aktie etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Das Papier startete heute mit Kursgewinnen von 12,3 Prozent in den Handel und der Kurs steigerte sich zunächst bis auf 26,65 Euro. Im laufenden Jahr ist das ein neuer Bestwert, womit sich die im Dezember gestartete Erholung zu bestätigen scheint. Die Zugewinne seit Jahresbeginn belaufen sich auf rund 37 Prozent.
Allerdings mahnt Bayer selbst vor allzu viel Euphorie. Trotz der besser als erwartet ausfallenden Zahlen bleibt die Prognose unangetastet und der Konzern warnt vor „erheblichen Unsicherheiten“ etwa in Bezug auf die Währungsentwicklung. Offen bleibt auch weiterhin, wie sich die anhaltenden Glyphosat-Streitereien auswirken mögen und ob dafür in absehbarer Zeit eine endgültige Lösung gefunden werden kann.
Bayer tastet sich voran
Unter dem Strich sind die Ergebnisse weniger beeindruckend, als es die spontane Reaktion der Börsianer am Dienstagmorgen den Eindruck machen mag. Bayer kämpft noch immer mit etlichen Baustellen und neuerliche Enttäuschungen lassen sich leider kaum ausschließen. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auf fundamentaler Seite auch Fortschritte gibt und die Lage wohl weniger dramatisch ausfällt, als es die größten Skeptiker bisher annahmen.
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13.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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