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US-Medienberichten zufolge wird die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft wohl neu verhandelt

Microsoft möchte sich offenbar langfristig den Zugriff auf OpenAI-Technologie sichern

NTG24 - US-Medienberichten zufolge wird die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft wohl neu verhandelt

 

Die jüngsten Pläne zu einer Umstrukturierung in ein rein kommerzielles Unternehmen gab OpenAI unlängst auf, Gerüchten zufolge auch auf Druck des großen Partners Microsoft. Hinter den Kulissen scheint es immer mehr zu brodeln und einem Medienbericht zufolge wird die Kooperation derzeit wohl neu ausgehandelt.

Zu entnehmen ist dies einem Bericht der „Financial Times“. Demzufolge steht bei den Neuverhandlungen vor allem ein möglicher Börsengang von OpenAI im Mittelpunkt, für welchen das Unternehmen natürlich gerne schon im Vorfeld Investoren finden möchte. Microsoft (US5949181045) hat daran freilich weniger Interesse und zumindest bisher verfügt der Software-Gigant noch über enormen Einfluss bei OpenAI.

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Bereits im Jahre 2019, als KI an der Börse keine Rolle spielte, investierte Microsoft rund eine Milliarde US-Dollar in OpenAI. Mittlerweile ist die Investitionssumme auf schätzungsweise 13 Milliarden Dollar angewachsen. Im Gegenzug erhält Microsoft noch bis zum Jahr 2030 Zugriff auf das geistige Eigentum von OpenAI und auf dieser Basis wurden in den letzten Jahren etliche KI-Funktionen in so ziemlich alle Apps des Software-Giganten integriert. Zusätzlich wird Microsoft auch an Umsätzen beteiligt, was momentan aber eher weniger von Interesse ist.

 

Microsoft scheint kompromissbereit zu sein

 

Sehr interessiert ist Microsoft Insidern zufolge daran, auch nach 2030 noch Zugang zu den neuesten Technologien von OpenAI zu haben. Zu diesem Zweck scheint man wohl bereit zu sein, auf einen Teil der eigenen Kapitalbeteiligung an einer gewinnorientierten Tochter zu verzichten. Wie hoch die Anteile im Detail ausfallen könnten, wurde bislang nicht öffentlich kommuniziert. Microsoft gilt jedoch noch immer als Hauptinvestor bei OpenAI.

Der ChatGPT-Entwickler kokettiert aber schon seit einer Weile auch mit anderen Partnern. Unvergessen ist etwa, wie im Beisein von US-Präsident Donald Trump „Stargate“ mit Oracle und der japanischen Softbank angekündigt wurde. Für dieses Projekt scheint OpenAI nun nach weiteren Partnern zu suchen und auch dies soll wohl Teil der laufenden Verhandlungen mit Microsoft sein. Offiziell äußerten sich die beiden Unternehmen zu den Berichten jedoch nicht.

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenInsider sprechen derweil davon, dass sich das Verhältnis zwischen OpenAI und Microsoft merklich abgekühlt habe. Dem KI-Entwickler wäre es wohl am liebsten, würde aus Redmond munter Geld fließen, aber keinerlei Einmischung in die Entwicklung der Software geschehen. Diesen Gefallen wird Microsoft dem Partner aber kaum tun, zumindest nicht, wenn es dafür nicht in irgendeiner Form eine Kompensation geben wird. Denn auch wenn die Taschen von Microsoft sehr tief sind, so führt der Konzern Investitionen dieser Größenordnung nicht aus lauter Spaß an der Freude durch.

 

Honeymoon-Phase vorbei?

 

Ob die Berichte nun zutreffen mögen oder nicht: es zeichnet sich immer mehr ab, dass die einstige Euphorie im KI-Segment nachlässt und die Unternehmen von der Realität eingeholt werden. So beeindruckend die technologischen Fortschritte auch sein mögen, so fehlt es häufig doch an einem tatsächlichen Anwendungsgebiet und oft genug auch an tatsächlichen Umsätzen, die mit den KI-Modellen erzielt werden können. Das setzt vor allem Entwickler wie OpenAI zunehmend unter Druck. Doch auch Microsoft wird von den Aktionären dieser Tage kritischer beäugt.

Am Montag konnte die Microsoft-Aktie dank der guten Stimmung an den US-Märkten zwar um 2,4 Prozent bis auf 449,26 Dollar zulegen. Damit bleibt das Papier aber ein gutes Stück entfernt vom Allzeit-Hoch, das bei 468,35 Dollar vorzufinden ist. Grundsätzlich bieten Cloud und KI noch immer ein enormes Wachstumspotenzial und langfristig dürften die Zuwendungen an OpenAI sich auch auszahlen. Für den Moment hat die Stimmung aber etwas nachgelassen und mutmaßliche Nachverhandlungen mit OpenAI säen auch etwas Unsicherheit unter den Anteilseignern. Vielleicht auch deshalb fielen die gestrigen Kursgewinne bei der Microsoft-Aktie letztlich unterdurchschnittlich aus.

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13.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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