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VW, Rheinmetall – Autoindustrie weiter in der Krise und ohne Erholungsbewegung

VW durch hohe Sonderkosten aufgrund der Restrukturierung belastet

NTG24 - VW, Rheinmetall – Autoindustrie weiter in der Krise und ohne Erholungsbewegung

 

Volkswagen beginn erstes Quartal 2025 mit einem umfassenden Einbruch des Quartalsgewinns. Unsicherheiten in Verbindung mit den Einfuhrzöllen in den USA belasten.

Europas größter Autobauer Volkswagen (DE0007664005) befindet sich seit Jahren in einer Abwärtsspirale gefangen, die sich auch negativ auf den Aktienkurs auswirkt. Das Geschäftsjahr 2025 haben die Wolfsburger dabei noch deutlich schlechter abgeschlossen als das ebenso schwache Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Gewinn um 41 % auf 2,19 Milliarden Euro zurück und erreichte damit einen neuen Tiefstand.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDabei belastet VW weiterhin das schwache Chinageschäft, dass sich kaum erholt. Die Auslieferungszahlen im Reich der Mitte erholen sich nicht spürbar und mittlerweile ist im Unternehmen auch von einer handfesten und eher mittelfristigen Krise im zweitwichtigsten Absatzmarkt zu reden. Auch die Probleme mit dem eigenen Batteriegeschäft fielen mit Milliarden an Zusatzkosten negativ ins Gewicht. Trotz der zahlreichen Probleme konnte VW im Berichtzeitraum den Umsatz um rund 3 % auf 77,6 Milliarden Euro steigern.

Die Sonderkosten in dem ersten Quartal lagen bei 1,1 Milliarden Euro, wobei der Umbau bzw. die Schließung der Softwaresparte Cariad mit rund 800 Millionen Euro am stärksten ins Gewicht fielen. Doch auch die Rückstellungen für potenzielle CO2-Strafen aufgrund des nicht Erreichens der Richtwerte der Europäischen Union für das Gesamtportfolio lagen mit 300 Millionen Euro im ersten Quartal deutlich über den Prognosen. Zusätzlich belastet die schwache Entwicklung bei der Premiummarken Audi und der Sportwagentochter Porsche das Absatzwachstum und sorgt aufgrund reduzierter Skaleneffekte für Zusatzkosten in der Produktion.

Trotz des schwachen ersten Quartals hat Volkswagen die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Allerdings sei in dieser Prognose noch keine Zolleffekte durch den Zollstreit mit den USA inkludiert. CFO Arno Antlitz kann dem Zahlenwerk aber auch positives entnehmen. So sei der Auftragseingang vor allem in Westeuropa äußerst positiv ausgefallen und im Vergleich zum Vorjahr mit ansteigender Tendenz. Besonders das Segment Elektroautos erfreut sich einer höheren Nachfrage der Kunden.

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Aktuell ist der VW-Konzern in Gesprächen mit den Regierungsverantwortlichen in den USA, um über die Handelspolitik zu sprechen. Da man aber bei dem Investitionsbudget über die nächsten 5 Jahre von 165 Milliarden Euro bleiben möchte und dennoch intern eine Ausweitung der Produktion in den USA prüft, könnten die Investitionen in Europa in einem Worst-Case-Szenario weiter zurückgeschraubt werden, um eine konkurrenzfähige Kostenstruktur zu erschaffen.

Unter Druck steht VW auch bei den öffentlichen Diskursen über das VW-Werk in Osnabrück. Presseberichte, dass man das Ende der Fahrzeugproduktion in Osnabrück bereits beschlossen habe, wies der Konzern zuletzt zurück. Laut dem Pressesprecher prüft VW weiter mehrere Optionen. Auch eine etwaige Zusammenarbeit mit dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall (DE0007030009) steht weiter im Raum. Rheinmetall könnte das Werk nutzen, um die Partnerschaft bei den Militärlastern weiter auszubauen.

Die VW-Aktie die weiter auf der Stelle tritt und sich in einem Bereich zwischen 90 und 100 € pro Aktie einpendelte wurde durch die News lediglich leicht negativ bewegt und beendete den Handelstag mit einem marginalen Verlust von 2,43 %.

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02.05.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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