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Ist die Baisse bei Wacker Chemie beendet?

Wacker Chemie hat bisher -40 % verloren - reicht das für eine nachhaltige Bodenbildung?

NTG24 - Ist die Baisse bei Wacker Chemie beendet?

 

Die Chemie-Branche gehörte in den letzten zwei Jahren zu den grossen Verlierern. Gibt es Hoffnungen für eine Wende im neuen Jahr? Wo ist Wacker Chemie einzuordnen und wo sollte man sein Abstauberlimit platzieren?

Ist die Baisse bei Wacker Chemie (DE000WCH8881) beendet? Die Aktien des Spezialisten haben bisher mehr als -40 % verloren und in der Spitze sogar -47 %. Unter normalen Umständen würde man urteilen, dass dies bereits ein mehr als ausreichender Abschlag auf die Bewertungen ist, um eine Bodenbildung in Aussicht zu stellen. Führt man jedoch einen Peer-Vergleich durch, dann kommt man schnell zu dem Schluss, dass es viele ausgezeichnete europäische Chemieunternehmen gibt, die derzeit deutlich billiger zu haben sind. Oder anders gesagt: 

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Den finalen Ausverkauf haben wir bei Wacker Chemie noch nicht gesehen. Für eine Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau reicht es noch nicht. Der Marktkapitalisierung von 5,51 Mrd. Euro steht ein erwarteter Umsatz für 2023 von 6,5 bis 6,8 Mrd. Euro entgegen. Tendenz fallend. Wir reden damit über ein Kurs- / Umsatz-Verhältnis von 0,81 bis 0,85. Die Konkurrenz liegt eher bei 0,5. Das KGV liegt noch bei 10, ist aber aktuell unbrauchbar, da das Ergebnis zu taumeln begonnen hat und zuletzt scharf Richtung Break-Even gefallen ist. Kein Wunder, denn:

 

Ist die Baisse bei Wacker Chemie beendet?

 

Die beiden wichtigsten Abnehmerbranchen sind der Bau und die Automobilunternehmen. Der Bau ist in Asien und Europa stark unter Druck geraten und auch in Nordamerika beginnen sich die hohen Zinsen auf die Nachfrage nach Neubauten zu legen. Und dieser Abschwung ist auch bei Weitem nicht beendet, sondern wird sich mindestens noch das 1. Halbjahr 2024 hinziehen. Die Nachfrage im Automobilsektor hält sich im relativen Vergleich besser, droht aber auch im kommenden Jahr in eine Kontraktion zu kippen. Die entscheidende Frage ist dann, wie lange die Branchen auf dem neuen, niedrigeren Nachfrageniveau verbleiben werden.

 

Wacker Chemie AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeChemie-Aktien kauft man am Ende einer Rezession. Die Bewertungsabschläge sind in dieser Phase am höchsten, womit das Investitionsrisiko minimiert wird. Kritisch ist selbstverständlich das Timing. Man muss im Zweifel einen gewissen Horizont und Geduld mitbringen oder kauft erst, wenn die Sache bereits eindeutig ist und die Konjunktur klar und deutlich gedreht hat. Dann natürlich nicht mehr zu Tiefstkursen.

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13.12.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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