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Edelmetall Marktbericht vom 08.10.2025: Goldpreis mit Sprung über 4.000 US-Dollar, Silber vor Ausbruch über 50 US-Dollar - Anleger flüchten massiv in Sachwerte

Die Nachfrage nach Gold, Silber, Platin und Palladium bleibt außergewöhnlich hoch

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 08.10.2025: Goldpreis mit Sprung über 4.000 US-Dollar, Silber vor Ausbruch über 50 US-Dollar - Anleger flüchten massiv in Sachwerte

 

Die Edelmetalle zeigen sich in dieser Woche geschlossen stark. Gold legt um 3,8 % auf 4.030 US-Dollar zu, Silber gewinnt 1,7 % auf 48,73 US-Dollar, Platin steigt um 3,3 %, während Palladium mit einem Plus von 10,4 % glänzt. Die Entwicklung spiegelt eine anhaltende Risikoaversion wider, die Anleger vermehrt in Sachwerte treibt. Inflation, Schuldenlast und geopolitische Unsicherheiten halten die Nachfrage nach Edelmetallen hoch – die Bullen bestimmen klar das Geschehen.

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Der Goldpreis hat in einem symbolträchtigen Moment die Marke von 4.000 US-Dollar durchbrochen – ein Ereignis, das weit über eine technische Hürde hinausgeht. Es signalisiert tiefgreifende Vertrauensverluste in das globale Finanzsystem. Gold (TVC:GOLD) fungiert erneut als Absicherungsinstrument gegen geopolitische Spannungen, zunehmende Staatsverschuldung und die Fragilität der Fiat-Währungen. Besonders die asiatischen Märkte, allen voran China und Indien, haben den jüngsten Preisanstieg getragen.

 

 

 

Die massiven Goldkäufe der Zentralbanken in Schwellenländern und BRICS-Staaten zeigen, dass sich die internationale Geldordnung weiter verschiebt. Gold dient hier nicht nur als Reserve, sondern zunehmend als strategisches Element im Aufbau alternativer Finanzstrukturen. Die strukturelle Nachfrage bleibt hoch – Gold steht im Zentrum einer geldpolitischen Neuorientierung.

 

Anleger flüchten in den sicheren Hafen

 

Mit dem Sprung über die psychologisch bedeutende Marke von 4.000 US-Dollar setzt Gold seine historische Rally fort. Treiber sind neben den geopolitischen Konflikten auch die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Der schwächere Dollar, steigende Zuflüsse in goldgedeckte ETFs und die anhaltende Nachfrage von Zentralbanken stützen zusätzlich. Auch die wirtschaftlichen Turbulenzen in Japan und Frankreich verstärken den Trend hin zum „sicheren Hafen“. Kurzfristige Gewinnmitnahmen sind möglich, doch das technische und fundamentale Umfeld bleibt freundlich. Gold behauptet sich damit als eines der stärksten Anlageinstrumente dieser Zeit.

 

Silber zieht nach – strukturelle Neubewertung in Gang

 

Während Gold bereits Rekorde schreibt, beginnt Silber (TVC:SILVER), das Tempo anzuziehen. Nach Einschätzung der Bank of America handelt es sich bei der jüngsten Bewegung um eine klassische Aufholphase – ein Muster, das in langen Goldhaussephasen typisch ist. Historisch hinkt Silber zunächst hinterher, um dann in der späteren Phase überdurchschnittlich stark zuzulegen. Das sinkende Gold-Silber-Verhältnis deutet auf eine strukturelle Neubewertung hin. Silber wird zunehmend als eigenständiger Rohstoff mit industrieller Bedeutung wahrgenommen – nicht mehr nur als „kleiner Bruder“ des Goldes. Für viele Investoren ist es damit auch ein taktisches Investment mit Hebelwirkung auf den Goldtrend. Steigende ETF-Zuflüsse und eine wachsende industrielle Nachfrage, insbesondere im Bereich der Energiewende, stützen das Edelmetall zusätzlich.

 

Platin im Schatten – doch mit Potenzial

 

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Werbebanner DegussaPlatin (TVC:PLATINUM), oft im Schatten seiner glänzenden Verwandten, steht vor einer möglichen Trendwende. Laut dem World Platinum Investment Council steuert der Markt auf ein strukturelles Angebotsdefizit zu. Engpässe in Südafrika, Substitutionseffekte im Automobilsektor und eine steigende Schmucknachfrage in China wirken als Kurstreiber. Hinzu kommt die Perspektive steigender industrieller Verwendung im Bereich Wasserstofftechnologien. Ein schwächerer Dollar und mögliche Handelsrestriktionen in den USA geben zusätzlichen Rückenwind. Mittel- bis langfristig könnte Platin damit vor einer Aufwertungsphase stehen.

 

Palladium überrascht mit kräftiger Erholung

 

Besonders dynamisch zeigt sich Palladium (TVC:PALLADIUM). Nach einer langen Schwächephase konnte sich der Preis aus dem Tief der Sommermonate befreien und ein neues Jahreshoch markieren. Das Plus von über 10 % im Wochenverlauf signalisiert, dass hier frisches Kapital in den Markt fließt. Auch saisonal spricht vieles für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bis zum Jahresbeginn. Nach Jahren der Korrektur könnte Palladium nun wieder an Stärke gewinnen – getragen von einer stabilen Nachfrage aus der Automobilindustrie und spekulativen Käufen.

 

Technische Analysen bestätigen Aufwärtstrend

 

Die technische Lage aller vier Edelmetalle unterstreicht die positive Marktstimmung. Gold notiert rund 4,5 % höher im Monat und bleibt über seinem 200-Tage-Durchschnitt, der bei 4.037 US-Dollar einen wichtigen Widerstand markiert. Die Bullen geben klar den Ton an. Silber zeigt ein ähnliches Bild: ebenfalls 4,5 % Monatsplus, ein steigender GD200 und ein Kurs über der 48,91 US-Dollar-Marke – auch hier dominieren Käufer das Feld.

Platin legt 5,4 % zu, mit einem mittelfristigen Widerstand bei 1.666 US-Dollar. Der GD200 verläuft steigend – ein starkes Signal für Anschlusskäufe. Palladium schließlich überzeugt mit einem Monatsplus von 10,8 %. Der Kurs liegt oberhalb des steigenden 200-Tage-Durchschnitts, was die jüngste Erholung technisch untermauert. Überall gilt: Die Bullen haben das Zepter übernommen.

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Ausblick

 

Die Edelmetalle gehen mit breiter Unterstützung in das vierte Quartal. Sollten die geopolitischen Risiken anhalten und die Zentralbanken den geldpolitischen Kurs weiter lockern, dürften Gold und Silber ihre Stärke behaupten. Platin und Palladium könnten zusätzlich von der industriellen Nachfrage profitieren. Kurzfristige Schwankungen bleiben möglich, doch der Trend zeigt klar nach oben – Edelmetalle sind zurück im Rampenlicht.

 

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08.10.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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