
Texas Instrument überzeugt in Q2 – Porsche und VW mit hoher Volatilität durch Zolldeal
Der US-Zolldeal könnte die deutschen Autobauer weiter beflügeln
Texas Instruments präsentiert starke Quartalszahlen. Ein enttäuschender Ausblick für das Jahr 2026 sorgt dennoch für einen Kursrückgang. Aktien der deutschen Automobilbauer steigen nach ersten Verhandlungserfolgen bei den US-Zöllen.
Der Halbleiterhersteller Texas Instruments (US8825081040) präsentierte am Dienstag nachbörslich die Quartalszahlen für das zweite Quartal 2025. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern einen Umsatz von 4,48 Milliarden US-Dollar und erzielte damit ein starkes Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem der Umsatz bei 3,82 Milliarden US-Dollar lag. Damit übertraf Texas Instruments die Vorgaben des Marktes leicht um rund 3 %. Auch beim Gewinn konnte Texas Instruments überzeugen. So stieg der Gewinn pro Aktie von 1,22 US-Dollar auf 1,41 US-Dollar und damit summiert sich der Quartalsgewinn auf rund 1,29 Milliarden US-Dollar.
Dass die Aktie dennoch nicht positiv reagierte, lag auch an dem enttäuschenden Ausblick. Im dritten Quartal rechnet Texas Instruments mit einem Gewinn von 1,36 bis 1,60 US-Dollar je Aktie. Damit könnte die Profitabilität beim Halbleiterhersteller im schlimmsten Fall im dritten Quartal sogar zurückgehen. Auch für das nächste Geschäftsjahr zeigt sich Texas Instruments eher vorsichtig. Die Umsätze werden auch aufgrund der volatilen makroökonomischen Lage weiter stark schwanken und könnten im schlimmsten Fall sogar leicht unter dem 2025-Niveau liegen.
Aufgrund des schwachen Ausblicks sackte die Aktie von Texas Instruments im nachbörslichen Handel um rund 15 % auf 160,70 € ab. Damit wurde auch die Erholungsbewegung, die Mitte April ausgelöst wurde auch beendet.
Verhandlungen sorgen für Hoffnungsschimmer
Die Aktien der deutschen Automobilbauer gehörten am Mittwoch zu den stärksten Aktien im Handel. Grund hierfür ist auch, dass die Aktien der Automobilbauer in den letzten Monaten aufgrund des Zollstreits mit den USA stark korrigierten.
Die Maßnahmen der US-Regierung sind Teil einer nationalen Sicherheitskampagne, die das Ziel verfolgt, die Inlandsproduktion von Fahrzeugen zu fördern und die Arbeitsplätze in den USA zu sichern. Selbst in einem schwachen Jahr wie 2024 exportierten die deutschen Automobilhersteller rund 450.000 Fahrzeuge in die USA. Die angekündigten Zölle von mindestens 25 % auf die importierten Fahrzeuge würden die Gewinnmargen erheblich drücken und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilhersteller weiter gefährden. Zwar betreiben die deutschen Automobilhersteller bereits in großen Stückzahlen in den USA und kündigten auch an, das Produktionsnetzwerk weiter ausbauen zu wollen, doch die Zölle sollten auch die Lieferung von Komponenten und Modellen betreffen.
Dass die Aktien der deutschen Automobilbauer so stark performten, so stieg die Aktie von Porsche (DE000PAG9113) um 7,2 % und auch die Volkswagen (DE0007664039)-Aktie beendete den Handel rund 6,2 % höher, lag auch an einen Handels-Deal zwischen Japan und den USA. So hat die US-regierung vereinbart, Zölle auf Autos von den ursprünglich geplanten 25 % auf 15 % für die japanischen Unternehmen zu senken. Die steigert allerdings auch die Hoffnung, dass die EU mit den USA einen ähnlichen Deal vereinbaren könnten.
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01.08.2025 - Christian Teitscheid
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