Nur wenige Monate nach der letzten Preissenkung hebt 1&1 die Preise für Glasfaser schon wieder an

Das dürfte den Kunden nicht gefallen

 

In den Sommermonaten war die hohe Inflation noch ein sehr aktuelles Thema, welches weite Teile der Bevölkerung beschäftigte und in einigen Fällen schon zu Existenzängsten führte. Das machte sich der Internetanbieter 1&1 zunutze. Die Preise für Glasfaseranschlüsse wurden in eben dieser Zeit gesenkt und es wurde großspurig damit beworben, „dauerhaft günstig“ zu sein.

 

Zum Jahreswechsel erhöht 1&1 (DE0005545503) nun aber die Preise für die meisten Tarife. Lediglich bei Verträgen mit 50 Mbit/s bleibt es bei 29,99 Euro monatlich. In allen anderen Tarifen steigen die Preise um jeweils mindestens fünf Euro im Monat. Wer 1 Gbit/s bezieht, zahlt künftig sogar zehn Euro mehr im Monat. Das stößt natürlich nicht nur auf Begeisterung.

Bei „techrush.de“ stört man sich vor allem daran, dass die Preiserhöhungen so kurz auf die Werbekampagne um „dauerhaft günstige“ Tarife folgen. Semantisch ist 1&1 aber nicht unbedingt ein Vorwurf zu machen. Schließlich lässt sich argumentieren, dass auch die neuen Tarife „günstig“ seien, womit dann auch die Behauptung „dauerhaft“ weiter eingehalten wäre. Was genau günstig ist und was nicht, liegt aber freilich im Auge des Betrachters.

Die Anleger dürften sich an den Preiserhöhungen kaum weiter stören. Vielleicht freut sich sogar der eine oder andere darüber, dass 1&1 damit die Umsätze steigert. Konkurrenzfähig bleibt der Anbieter auch mit den neuen Tarifen allemal und in so manchem Fall gibt es für Kunden ohnehin keine lokale Alternative für einen Glasfaseranschluss.

 

1&1 kann überzeugen

 

An der Börse hinterlässt 1&1 weiterhin einen guten Eindruck mit Kurssteigerungen von rund 55 Prozent im vergangenen Jahr. Erst kurz vor dem Jahreswechsel erreichte die Aktie mit 18,48 Euro ein frisches 52-Wochen-Hoch. Optimistisch blicken die Anleger nicht nur auf Fortschritte im Bereich Glasfaser. Auch die Ambitionen im Mobilfunk werden mit Spannung verfolgt. Die Rallye muss noch nicht an ihrem Ende angekommen sein. Wie immer lassen sich aber leider keine Garantien aussprechen.

02.01.2024 - Matthias Eilenbrock

 

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