Geplante Preiserhöhungen von AB InBev kommen bei Edeka gar nicht gut an und es drohen nun reduzierte Bestellmengen
Edeka legt sich mit AB InBev an
Die Supermarktkette Edeka, zu der auch die Tochter Netto Marken-Discount zählt, legte sich gerne mal mit Herstellern an, welche es bei Preiserhöhungen vielleicht etwas zu gut meinen könnten. Prominente Beispiele dafür gab es in den letzten Jahren mehr als genug. Unter anderem fehlten zeitweise Produkte von Coca-Cola und ein Streit mit Mars ließ entsprechende Produkte rund anderthalb Jahre lang aus den Regalen fliegen.
Geplante Preiserhöhungen von AB InBev (BE0974293251) sorgen nun für den nächsten Eklat bei Edeka. Wie Medienberichten zu entnehmen ist, wollte die Braufirma die Preise wohl um 0,20 Euro je Flasche erhöhen. Edeka sieht dies jedoch als überzogen an. Die Erhöhung sei mit höheren Produktionskosten nicht zu rechtfertigen. Als Reaktion darauf will der Lebensmittelhändler Widerstand leisten.
Die „Bild“ berichtete zunächst, dass über 80 Biermarken vollständig aus den Edeka-Regal verschwinden könnten. Später hieß es allerdings beim „Handelsblatt“ unter Verweis auf Angaben der Deutschen Presse-Agentur, dass wohl lediglich niedrigere Bestellmengen im Raum stehen.
AB InBev wollte sich zu der Angelegenheit bisher nicht äußern. Edeka hat sich in der Vergangenheit jedoch als harter Verhandlungspartner mit viel Durchhaltevermögen bewiesen. Aus Anlegersicht erscheint es daher möglich, dass angedachte Preiserhöhung vielleicht etwas geringer ausfallen könnten. Die Alternative wäre ein Szenario, in dem die Umsätze spürbar nachgeben würden. Beides wäre freilich wenig erfreulich für den Blick auf die nächsten Bilanzen.
AB InBev unter Zugzwang?
Allerdings wirkt sich all das nicht direkt auf Umsätze und Zahlen aus. Bestehendes Inventar wird bei Edeka wie gehabt abverkauft und die vollständige Eskalation scheint nicht direkt angestrebt zu werden. Es gibt also auch noch Hoffnung auf eine gütliche Einigung. Anleger behalten das Thema im Auge, müssen aber bislang noch nicht mit Panik reagieren.
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13.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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