
Verzögerungen bei Auslieferungen von Airbus scheinen sich noch Jahre hinzuziehen
Airbus selbst beteuert den Willen zur Besserung
Wer dieser Tage bei Airbus Flugzeuge bestellt, der braucht dafür nicht nur das notwendige Kleingeld, sondern auch gleich eine dicke Portion Geduld. Seit geraumer Zeit hat der Hersteller mit Verzögerungen bei den Auslieferungen zu kämpfen und Besserung scheint nicht in Sicht zu sein. Stattdessen scheint die Lage noch unschöner als bisher gedacht zu sein.
Das lässt zumindest ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vermuten, welcher sich auf Insider beruft. Jene sprechen davon, dass Airbus (NL0000235190) schon für die Jahre bis 2028 weitere Verzögerungen angedeutet habe. Das allein sorgt bereits für Missmut. Enttäuscht zeigt sich ein Manager aber auch darüber, dass Airbus die Verzögerungen nur nach und nach eingestehe.
Airbus hat zuletzt in Aussicht gestellt, die Produktion des A320 und A321 von derzeit 50 auf 75 Maschinen monatlich zu erhöhen. Das Gelingen hängt jedoch auch von den Zulieferern ab, die noch immer massive Probleme zu haben scheinen. Laut Insidern gebe es hier auch keinerlei Anzeichen auf Besserung. Einige vermuten schon, dass die Lieferengpässe bis zum Ende des Jahrzehnts andauern könnten.
Airbus selbst spricht in diplomatischen Tönen und ließ lediglich mitteilen, mit den Zulieferern daran zu arbeiten, die Folgen der aktuellen Situation für Kunden in Grenzen zu halten. Das kann so ziemlich alles und nichts bedeuten. Es klingt aber nicht unbedingt danach, als würde der Flugzeugbauer schon in Bälde mit einer Rückkehr zur Normalität rechnen.
Die Anleger von Airbus bleiben mutig
Die Geschäfte von Airbus scheinen also mit angezogener Handbremse zu laufen, was die Aktionäre aber nicht allzu sehr zu verunsichern scheint. Trotz der bestehenden Widerstände beschreibt die Airbus-Aktie noch immer eine Aufwärtskure, wenngleich mit heftiger, zollbedingter Unterbrechung zu Anfang April. Am Freitagmorgen ging das Papier mit 163,20 Euro in den Handel und dmit immerhin 8,3 Prozent höher als noch vor sechs Monaten.
Bei Trump sollte der Tag nie vor dem Abend gelobt werden und es ist nicht absehbar, ob und wann seine Stimmung wieder umschlagen mag. Dennoch entsteht zumindest für den Moment der Eindruck, als sei Amerika bei der Verteidigung der Ukraine wieder etwas präsenter. Das hat zwar keine direkten Auswirkungen auf das operative Geschäft von Rheinmetall. Es sorgt aber für ein Sentiment unter den Anlegern, was weitere Kursaufschläge problemlos möglich macht. Bleibt es dabei und steht der Westen geschlossen den russischen Expansionsgelüsten entgegen, so wird es zum Nachteil der Rheinmetall-Aktionäre kaum sein.
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30.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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