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Die Allianz überrascht in positiver Hinsicht mit einem Gewinnsprung, was auch der Aktie Auftrieb verleiht

Das Versicherungsgeschäft läuft blendend

NTG24 - Die Allianz überrascht in positiver Hinsicht mit einem Gewinnsprung, was auch der Aktie Auftrieb verleiht

 

Bei der Allianz lief in der jüngeren Vergangenheit längst nicht alles glatt. Beim Asset Management schwächelt der Konzern und gerade in den USA gab es hier schon diverse Dramen zu beobachten. Die Zahlen sprechen aber eine deutliche Sprache und rein fundamental scheint alles blendend zu laufen.

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Werbebanner testenStarke Zahlen aus dem Versicherungsgeschäft konnten letztlich Schwächen an anderer Stelle ausgleichen. Wie die Allianz (DE0008404005) kürzlich mitteilte, legte der Betriebsgewinn im zweiten Quartal um sieben Prozent bis auf 3,8 Milliarden Euro zu und lag damit über den Erwartungen der Experten. Besonders gefragt waren Lebens- und Krankenversicherungen, wo die Gewinne um 22 Prozent anstiegen. Bei der Schaden- und Unfallversicherung ging es immerhin um elf Prozent in die Höhe.

Zurückzuführen sind die starken Ergebnisse wohl nicht (nur) auf Neuabschlüsse. Bemerkbar machen sich vermutlich auch höhere Preise für Versicherungspolicen. Darauf lassen zumindest Aussagen von Finanzvorstand Giulio Terzariol schließen. Jener sprach von Maßnahmen, um die Inflation „erfolgreich auszugleichen“, was bisher auch blendend zu funktionieren scheint. Vielleicht sind die Preise bei der Allianz sogar etwas mehr als unbedingt nötig gestiegen. Genau beziffern lässt sich das aber nicht und sollte es der Fall sein, so dürfte es die Aktionäre wenig stören.

 

Die Allianz im Glück

 

Weiterhin freute die Allianz sich über erstaunlich geringe Schäden durch Naturkatastrophen und dergleichen, womit mit Blick auf die extreme Hitzewelle im Mittelmeerraum vielleicht nicht unbedingt zu rechnen war. Kurz zusammengefasst kamen bei dem Versicherer einige glückliche Zufälle zusammen, welche die Gewinne in die Höhe springen ließen.

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Abseits davon arbeitet Allianz-Chef Oliver Bäte unermüdlich an seinem Strategieplan, der bis zum kommenden Jahr Umsätze und Renditen steigen lassen soll. Zu diesem Zweck wird schon seit einiger Zeit auf Zukäufe weitgeheng verzichtet, während stattdessen verstärkt auf steigende Dividenden, Aktienrückkäufe und andere Geschenke an die Anteilseigner gesetzt wird. Auch das ist ein Faktor, der für dankbare Anleger sorgt.

Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte Bäte einmal mehr und wirkte dabei selbstbewusster als je zuvor. Wieder einmal beweist die Allianz ihre Krisensicherheit und ist auf einem guten Weg, die Spanne zwischen 13,2 und 15,2 Milliarden Euro beim operativen Gewinn zu erreichen. Laufen die kommenden Monate ähnlich gut wie bisher, wäre wohl sogar ein Übertreffen dieses Korridors nicht vollkommen undenkbar. Die Bullen scharren schon mit den Hufen und die Reaktion auf die Zahlen hätte positiver kaum ausfallen können.

 

Die Allianz-Aktie macht Tempo

 

Wenig überraschend reagierte die Allianz-Aktie auf die sehr angenehmen Ergebnisse mit einem deutlichen Kurssprung. Am Donnerstag ging es für das Papier um 4,9 Prozent bis auf 225 Euro aufwärts. Damit sind die Käufer auf dem besten Wege, das im April etablierte 52-Wochen-Hoch bei 228,40 Euro ins Visier zu nehmen. Die Voraussetzungen für einen Angriff auf eben diese Marke könnten derzeit besser kaum sein. Zudem zeigt sich schon seit einigen Wochen ein klarer Aufwärtstrend, der mit den vorgelegten Zahlen auf die nächste Stufe gehoben werden könnte.

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Werbebanner EMH PM TradeDie größte, vielleicht sogar die einzige Gefahr geht derweil von Gewinnmitnahmen aus. Mit solchen ist in der Nähe von Höchstständen immer ein wenig zu rechnen, weshalb sich bei der Allianz-Aktie momentan vielleicht auch nicht unbedingt ein Neueinstieg anbietet. Wer bereits investiert ist, kann Gewinne aber noch laufen lassen, sollte seinen Stopp aber nicht in allzu weiter Entfernung setzen. Alle anderen behalten das Papier erst einmal im Auge. Der Versicherer ist geschäftlich auf einem guten Weg und die Wahrscheinlichkeit für weitere angenehme Neuigkeiten in der Zukunft ist alles andere als gering. Das gilt vor allem dann, wenn nun auch noch die letzten Baustellen im Konzern behoben werden können.

11.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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