Für die Allianz gibt es gute Aussichten von Goldman Sachs, doch im Moment tut die Aktie sich weiterhin schwer

Goldman Sachs bleibt optimistisch

 

Die vielen Sorgen der Aktionäre gehen auch an der Allianz-Aktie nicht spurlos vorbei, welche seit Jahresbeginn schon um mehr als 20 Prozent an Wert verloren hat. Zwar sind steigende Zinsen hier nicht eine ganz so große Bedrohung wie bei vielen anderen Titeln. Es gibt aber genügend andere Baustellen, welche dem Versicherer zusetzen.

Darüber dürften sich auch die Analysten von Goldman Sachs (US38141G1040) bewusst sein, welche für die Aktie der Allianz (DE0008404005) dennoch zuletzt erneut eine Kaufempfehlung aussprachen. Begründet wird das vor allem mit Blick auf die Vermögenverwaltung, mit der die Allianz sich positiv von anderen Versicherern abhebe. Das sei in den aktuellen Kurs noch nicht eingepreist, so die US-Bank.

 

Sehen lassen kann sich das Kursziel, welches mit 265 Euro gut 100 Euro über dem gestrigen Schlusskurs von 163,74 Euro liegt. Zu sagen, dass sich hier ein ansehnliches Aufwärtspotenzial ergibt, ist da schon eine veritable Untertreibung. Bisher können die Aktionäre diesen Optimismus aber noch nicht teilen.

Stattdessen kam es am Dienstag mal wieder zu Verlusten und die Allianz-Aktie fiel um 1,2 Prozent in die Tiefe. Damit nicht genug, das Papier erreichte sogar ein neues 52-Wochen-Tief und ob es das letzte bleiben wird, lässt sich jetzt nur abwarten. Grundsätzlich sieht das für die Bullen aber nicht unbedingt einladend aus und die anhaltende Zurückhaltung ist nachvollziehbar.

Damit die Allianz den Gang in eine Erholungsrallye antreten kann, wird die Stimmung am Gesamtmarkt sich wieder steigern müssen. Eben das ist momentan aber nicht absehbar, denn steigende Zinsen und Co. setzten den Börsen zuletzt mehr denn je zu. Die kurzfristigen Aussichten bleiben ungewiss und auch wer etwas weiter in die Zukunft schaut, sich so einigen Ungewissheiten gegenübergestellt.

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29.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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