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Die Allianz sorgt für hohe Gewinne und blickt optimistisch in die Zukunft

Die Aktionäre zeigen sich dennoch enttäuscht

NTG24 - Die Allianz sorgt für hohe Gewinne und blickt optimistisch in die Zukunft

 

Die diversen Krisen unserer Zeit sowie anhaltende Zinssorgen gingen an der Allianz-Aktie nicht spurlos vorbei. Das Unternehmen selbst scheint sich aber in bester Verfassung zu befinden. Vor wenigen Tagen informierte der Versicherer über die jüngsten Ergebnisse, welche sich in vielerlei Hinsicht auf Rekordniveau bewegten.

Im vergangenen Jahr gelang es der Allianz (DE0008404005), das operative Ergebnis um sechs Prozent auf 14,2 Milliarden Euro zu steigern. Die eigene Prognose wurde damit am oberen Ende getroffen und die Erwartungen der Analysten konnten recht deutlich übertroffen werden. Allianz-Chef Oliver Bäte sprach von Größenvorteilen der Allianz, welche hier zu tragen kämen.

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Werbebanner ClaudemusDer Nettogewinn im vergangenen Jahr kann sich mit 6,7 Milliarden Euro ebenfalls sehen lassen und lag etwas über den Zahlen aus dem Jahr 2021. Dass es für neue Rekorde nicht gereicht hat, wird von Beobachtern einzig auf Sonderbelastungen aufgrund des Structured-Alpha-Skandals in den USA zurückgeführt. Fundamental scheint es bei der Allianz aber momentan so gar keinen Grund zum Meckern zu geben. Das Unternehmen blickt auch recht optimistisch in das laufende Jahr.

Jenes soll der Allianz eigenen Schätzungen zufolge einen operativen Gewinn zwischen 13,2 und 15,2 Milliarden Euro einbringen. Im besten Falle könnte es also gelingen, Ziele zu erreichen, die eigentlich erst für 2024 angesetzt wurden. Im Raum steht hier vor allem die Marke von 14,5 Milliarden Euro beim operativen Gewinn. Trotz der aktuellen Herausforderungen sei diese schon im laufenden Jahr „klar erreichbar“.

 

Gute Aussichten für die Dividende

 

Das gute Abscheiden soll sich auch für die Aktionäre lohnen und so dürfte die Allianz aller Voraussicht nach weiterhin eine ansehnliche Dividende bieten. Genauere Infos dazu lieferte der Konzern zuletzt allerdings nicht. Marktbeobachter zeigten sich von den Ergebnissen nur bedingt angetan. Die „FAZ“ berichtete kürzlich von einem Händler, welcher die Ergebnisse als solide bezeichnete. Zu mehr Euphorie ließ sich aber kaum jemand hinreißen.

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Die Allianz-Aktie reagierte derweil tatsächlich mit roten Vorzeichen auf die eigentlich erfreulichen Ergebnisse. Um 1,85 Prozent ging es mit dem Papier am Freitag in Richtung Süden und zum Wochenende wurde ein Kurs von 216,95 Euro erreicht. Das erklären sich Beobachter vor allem mit geplatzten Erwartungen. Vor den Zahlen wurde noch darüber spekuliert, dass die Allianz mit guten Zahlen im Rücken ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegen könnte. Darüber wurde allerdings kein Wort verloren und so blieben viele Anleger eher enttäuscht zurück.

 

Die Allianz ist nicht uninteressant

 

Unter dem Strich hat die Allianz sich mindestens als krisensicher bewiesen, und allen das ist im aktuellen Börsenumfeld schon einiges wert. Es handelt sich auch um einen der wenigen Titel, welche auf Jahressicht auf grüne Vorzeichen blicken können, wenn auch in einem eher überschaubaren Ausmaß. Für die Zukunft verspricht die Allianz-Aktie nicht unbedingt gigantische Kurssprünge. Das Papier zeigt sich aber sehr viel verlässlicher als die meisten anderen Aktien dieser Tage und ist unter Rücksichtnahme auf die Dividende sicher nicht die schlechteste Beimischung zu einem diversifizierten Portfolio.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIn den meisten Bereichen bleibt der Versicherer klar auf Wachstumskurs, woran sich absehbar auch eher wenig ändern dürfte. Die Allianz-Aktie bleibt also weiterhin durchaus interessant, wenngleich das Risiko klassischerweise immer etwas mitschwingt. Die Tiefpunkte aus den vergangenen Jahren scheint das Papier aber endlich hinter sich lassen zu können und es ist gut möglich, dass es so schnell keine noch günstigeren Einstiegskurse mehr zu sehen geben wird. Wie immer lassen sich Kursgewinne aber natürlich nicht garantieren und Anleger können wirtschaftliche und politische Entwicklungen kaum einfach ausblenden. In der Rechnung bleiben also erst einmal einige kaum vorhersehbare Faktoren bestehen.

 

20.02.2023 - Daniel Eilenbrock

Unterschrift - Daniel Eilenbrock

 

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