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Amazon auf den Spuren von TikTok, die Deutsche Bank startet stark ins neue Jahr, auch Nel ASA kommt in den grünen Bereich und selbst Steinhoff tendiert in Richtung Norden

So darf es aus Anlegersicht gerne weitergehen

NTG24 - Amazon auf den Spuren von TikTok, die Deutsche Bank startet stark ins neue Jahr, auch Nel ASA kommt in den grünen Bereich und selbst Steinhoff tendiert in Richtung Norden

 

So richtig losgegangen ist es an der Börse im neuen Jahr noch nicht, da unter anderem in Hongkong und an der Wall Street am Montag noch kein Handel stattfand. Gerade jenseits des Atlantiks werden noch frische Impulse in Form von neuen Arbeitsmarktdaten erwartet. Hierzulande ging es derweil aber schon mal in die richtige Richtung.

Der DAX eroberte die Marke von 14.000 Punkten zurück und mehr oder weniger durch die Bank konnten Anlegerinnen und Anleger sich über steigende Kurse freuen. Bei Amazon (US0231351067) ging es um ganze 3,4 Prozent auf 80,66 Euro in die Höhe, was durchaus ein kleines Ausrufezeichen verdient hat. Derweil scheint der Online-Händler in den USA seine neue Funktion „Inspire“ schrittweise auszurollen.

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Werbebanner EMH PM TradeAngekündigt wurde das bereits vor einigen Monaten. Vergleichbar ist das Prinzip mit dem extrem populären Kurzvideoportal TikTok, nur dass Nutzer bei Amazon direkt Produkte shoppen können, welche bei einem Inhalt vorkommen. In einem ersten Schritt wird das Ganze ausgewählten Nutzern zur Verfügung gestellt. Im Laufe des Jahres ist dann auch eine Freigabe an alle Nutzer geplant. Experten bezweifeln allerdings, ob Amazon damit der nächste Coup gelingen wird.

 

Die Deutsche Bank schnuppert Höhenluft

 

Die Deutsche Bank (DE0005140008) startete ebenfalls stark ins neue Jahr mit Kursgewinnen von 3,34 Prozent. Wirklich gute Nachrichten konnte das Geldhaus zwar nicht vorweisen, aber immerhin gab es auch nichts zu hören, was an den Märkten irgendjemanden geschockt hätte. Dass die EZB höhere Anforderungen an das Eigenkapital stellt, war im Vorfeld bereits fest erwartet worden.

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Weiterhin sind die Chancen auf einen Aufwärtstrend in diesem Jahr nicht schlecht, denn steigende Zinsen sind für die Deutsche Bank generell eine angenehme Entwicklung. Die große Frage lautet noch immer, ob dadurch steigende Gewinne durch Kreditausfälle und eine schwache Nachfrage egalisiert werden könnten. Leider kann Anlegern an dieser Stelle darauf noch immer keine Antwort gegeben werden. Für Spannung ist aber in jedem Fall gesorgt.

 

Nel ASA lässt nicht locker

 

Bei Nel ASA (NO0010081235) konnten die Bullen mit der guten Marktstimmung im Rücken einmal mehr den Sturz ins Bodenlose verhindern. Wie schon so oft in den letzten Wochen fiel die Nel ASA-Aktie kürzlich auf die charttechnisch wichtige Marke bei 1,30 Euro zurück. Im gestrigen Handel ging es nun um rund drei Prozent auf 1,35 Euro aufwärts. Damit legen die Käufer den Grundstein für eine Erholung, allerdings kann von einem Durchbruch noch keine Rede sein.

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Werbebanner ClaudemusMut macht allerdings der Blick auf die Heimatbörse in Norwegen, wo Nel gestern sogar um ganze 4,78 Prozent auf 14,13 NOK zulegen konnte. Profitieren konnte die Aktie vor allem von einer deutlich besseren Stimmung im Wasserstoffsektor, nachdem es von der Konkurrenz erfreuliche Neuigkeiten zu hören gab. Die Norweger selbst sorgten hingegen für keine neuen Schlagzeilen, was aber auch nichts Schlechtes sein muss.

 

Steinhoff schwankt munter hin und her

 

Selbst die abgestürzte Aktie von Steinhoff (NL0011375019) startete mit einem satten Plus ins neue Jahr. Um 8,33 Prozent ging es hier bis auf 0,0299 Euro aufwärts. Damit kratzt der Titel an der psychologisch nicht vollkommen unwichtigen Linie von 0,03 Euro. So richtig nachhaltige Impulse haben sich aber trotz der auf den ersten Blick hohen Kursgewinne nicht ergeben.

Die Steinhoff-Aktie bleibt weiterhin tief im Kurskeller hängen und die im Dezember angekündigte „Lösung“ für das Schuldenproblem lässt sich weiterhin nicht schönreden. Die Anleger werden regelrecht enteignet und die einzigen Gewinner sind weiterhin die Gläubiger. „Der Aktionär“ bezeichnet die Steinhoff-Aktie als ein „reines Zockerpapier“. Der Autor dieser Zeilen ist schwer geneigt, dieser Einschätzung zuzustimmen. Selsbt wenn es hier mal Gewinne zu sehen gibt, so waren solche bisher nie besonders nachhaltig. Es gibt keinerlei Grund zur Annahme, dass sich daran jetzt plötzlich etwas geändert hat.

 

Jetzt wird es spannend

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAm heutigen Dienstag wird es an den Märkten richtig spannend, wenn die wichtigen Handelsplätze in den USA und in Hongkong öffnen und gleichzeitig einige Konjunkturdaten anstehen. Allzu sehr können die Anleger sich nicht darauf verlassen, dass der gute Jahresstart in Europa schon ein Indikator für ein besseres Börsenjahr 2023 ist. Aber vielleicht gibt es heute im Tagesverlauf ja auch von anderswo noch angenehme Neuigkeiten. Zu wünschen wäre es den Anlegern in jedem Fall.

 

03.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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