Bei Amazon stehen wieder einmal Entlassungen an, woran Fortschritte bei KI nicht ganz unbeteiligt sind
Amazon will Bürokratie abbauen und flexibler werden
In den letzten Tagen wurde wieder einmal munter über weitere mögliche Stellenstreichungen bei Amazon spekuliert. An einigen Stellen war die Rede von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen, welche dem Rotstift zum Opfer fallen könnten. Nun sorgte Amazon selbst für Klarheit und kündigte tatsächlich weitere Entlassungen an, wenn auch in einem geringeren Ausmaß.
Gehen sollen Unternehmensangaben zufolge rund 14.000 Mitarbeiter, zu weiten Teilen wohl aus der Verwaltung. Dort erkennt der Chef von Amazon (US0231351067), Andy Jassy, ohnehin schon seit Längerem Optimierungsbedarf. Pläne zum Abbau von Bürokratie und der Optimierung von Prozessen sind nichts Neues. Für Aufsehen sorgt allerdings die Begründung für die nun angekündigten Entlassungen.
Künstliche Intelligenz spielt wohl zumindest eine gewisse Rolle. Jene übernehme laut Amazon bereits viele Aufgaben, für die es in der Vergangenheit noch Menschen gebraucht hätte. Gleichwohl ließ der Internet-Gigant wissen, dass dadurch auch neue Stellen entstünden. Betroffenen von der neuen Entlassungswelle stellt das Unternehmen zum Teil neue Jobs, Abfindungen und Unterstützung bei der externen Suche in Aussicht.
Angesichts von schätzungsweise 1,55 Millionen Mitarbeitern bei Amazon kann bei der nun verkündeten Maßnahme von „Massenentlassungen“ kaum die Rede sein. Unter dem Strich trifft es nicht einmal ein Prozent der weltweiten Belegschaft. Doch kommt an den Märkten und in der Öffentlichkeit vor allem das Signal an, dass der Ersatz von Angestellten durch KI greifbarer wird. Das dürfte für ein mulmiges Gefühl unter Mitarbeitern führen, lässt aber auch die Aktienkurse steigen.
Amazon mit Rückenwind
Eine gewisse Entschlackung in der Verwaltung von Amazon ist ein Versprechen, dass die Anteilseigner gerne hören. Die Amazon-Aktie reagierte darauf am Dienstag mit Kursgewinnen von einem Prozent; der Wert der Aktie steigerte sich auf 229,25 US-Dollar. Die Aussagen des Managements lassen vermuten, dass es sich nicht um die letzte Personalanpassung gehandelt haben dürfte.
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29.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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