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Offenbar einigt sich Amazon in einem Steuerstreit in Italien, doch die Mailänder Staatsanwaltschaft will noch nicht lockerlassen

Amazon erntet in Italien weiterhin Gegenwind

NTG24 - Offenbar einigt sich Amazon in einem Steuerstreit in Italien, doch die Mailänder Staatsanwaltschaft will noch nicht lockerlassen

 

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat sich der Tech-Gigant Amazon mit den italienischen Steuerbehörden wohl auf eine Beilegung eines Steuerstreits geeinigt. 510 Millionen Euro sollen fließen, um die Angelegenheit zu den Akten legen zu können. Allerdings will sich damit noch längst nicht jeder zufriedengeben.

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Die Mailänder Staatsanwaltschaft wirft Amazon (US0231351067) vor, im Zeitraum von 2019 bis 2021 Steuern in Höhe von 1,2 Milliarden Euro hinterzogen zu haben. Das ist für den Moment zwar nur eine Unterstellung. Sollte jene aber den Tatsachen entsprechen, würde der Konzern mit der nun angestrebten Einigung letztlich mit einem Gewinn aus der Sache kommen. Damit verbunden wäre auch das Signal, dass Steuerhinterziehung sich eben doch lohnt.

 

 

 

Die Staatsanwaltschaft will ihre Ermittlungen fortsetzen und laut Insidern Anfang kommenden Jahres ihre Ergebnisse präsentieren. Parallel dazu laufen auch noch weitere Verfahren, die sich mit mutmaßlichen Steuerhinterziehungen im Zeitraum von 2021 bis 2024 beschäftigen. Ganz aus dem Schneider scheint Amazon in Italien also noch nicht zu sein. Ein Kommentar des Unternehmens zu den jüngsten Entwicklungen liegt bisher nicht vor.

Sollte die Einigung letzten Endes platzen, könnten auf Amazon weitaus höhere Strafzahlungen warten. Das bereitet den Anlegern offenbar etwas Unbehagen. Dieser Eindruck entsteht bei einem Blick auf den Aktienkurs am Donnerstagmorgen, der um 1,5 Prozent auf 196,08 Euro abwertete. Momentan treten auch KI-Träumereien etwas in den Hintergrund.

 

Gegenwind für Amazon?

 

Neue Rekorde konnte die Amazon-Aktie schon seit Längerem nicht mehr schreiben. Auch wenn der langfristige Aufwärtstrend bislang nicht gebrochen werden konnte, so deutet sich doch zunehmend Gegenwind an und im Chart etabliert sich immer mehr ein Seitwärtstrend. Schon seit August sind den Bullen keine Ausbruchsversuche mehr geglückt. Dabei macht sich auch eine allgemein steigende Skepsis gegenüber den enorm hohen Bewertungen im Segment bemerkbar. Gegenwind in juristischer Hinsicht hilft nicht eben dabei, den Bullen ihre Vorbehalte zu nehmen.

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11.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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