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Bei Gazprom gibt es noch keinen Grund zum Durchatmen

Die Nerven liegen blank

NTG24 - Bei Gazprom gibt es noch keinen Grund zum Durchatmen

 

Zwischen der NATO und Russland gab es in dieser Woche keinerlei Anzeichen einer Annäherung zu vernehmen. Im Gegenteil, die gegenseitigen Gespräche wurden von russischer Seite negativ gewertet, die Sorge um eine Eskalation in der Ukraine nehmen dadurch weiter zu. Gazprom kann sich derweil aber zumindest über einen vorübergehenden Erfolg freuen.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, stoppte der US-Senat kürzlich einen Vorstoß, mit dem sofortige Sanktionen gegenüber Russland selbst sowie einigen ranghohen Militärs verhängt werden sollten. Damit sind für den Moment auch Maßnahmen gegenüber Gazprom (US3682872078) und der Nord Stream 2 AG erst einmal vom Tisch. Je nachdem, wie die Lage sich in der Ukraine sich entwickelt, muss das aber nicht lange so bleiben.

An und für sich sind Demokraten und Republikaner sich in den USA sehr einig darüber, wie mit Russland zu verfahren ist. Lediglich über den Zeitpunkt besteht Uneinigkeit. Statt sofort zur Tat zu schreiten, plädieren einige Politiker dafür, schwerwiegende Sanktionen erst dann auszusprechen, sollte Russland tatsächlich eine Invastion in der Ukraine starten.

Im heutigen Handel wird die Gazprom-Aktie sich wahrscheinlich zunächst wieder von heftigen Verlusten des Vortags erholen. Darauf ausruhen können die Anleger sich allerdings nicht. Nord Stream 2 ist und bleibt ein kaum einzuschätzender Risikofaktor, nachdem der russiche Präsident Putin mit der Pipeline genau das macht, wovor Experten von Anfang an gewarnt hatten: Politik.

 

Nichts für schwache Nerven

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistAus rein geschäftlicher Sicht könnte es für Gazprom derzeit kaum besser laufen. Explodierende Gaspreise mögen zu weiten Teilen direkt auf den russischen Versorger zurückgehen. Doch wird der seine Rohstoffe ohnehin los und kann von der aktuellen Lage sogar noch profitieren.

Die Frage ist, ob das ewig so bleiben wird und die Politik kann aus Anlegersicht bei einem Staatskonzern nicht einfach ignoriert werden. Hier scheint die Lage sich immer mehr zuzuspitzen und sollte es wirklich zum großen Knall kommen, könnten die Kursgewinne der letzten Monate sich schnell wieder in Luft auflösen. Die Gazprom-Aktie ist daher in der aktuellen Lage nur etwas für besonders Mutige Investoren.

 

14.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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