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BMW hält sich beim Antriebsmix vorerst alle Optionen offen

BMW-Aktien konsolidieren vor dem Hintergrund der weltweiten Fabrikschliessungen weiter

NTG24 - BMW hält sich beim Antriebsmix vorerst alle Optionen offen

 

Oliver Zipse sichert sich ab. Auf der Hauptversammlung von BMW (DE0005190003) wurde mehr als deutlich, dass man so „grün“ wie irgend möglich werden will. Es sind ungewohnte Worte von einem der wichtigsten Automanager Deutschlands, der eigentlich für die „Freude am Fahren“ steht. Stattdessen steht nun einzig und allein das Thema Klimaschutz an erster Stelle bei BMW, wobei man in der Praxis jedoch keineswegs alles auf eine Karte setzt. BMW fokussiert sich nicht einseitig auf Elektroautos, sondern kündigte eine wasserstoffbetriebene Kleinserie für 2022 an und hält auch den Verbrennermotoren die Stange. Das gefällt nicht jedem.

BMW wird aktuell stark kritisiert für seinen Antriebsmix. Spätestens mit der Einführung des Mercedes EQS ist BMW an der Spitze zurückgefallen. Was rein wirtschaftlich ein Problem ist, denn die Spitzenmodelle bringen sowohl in München als auch in Stuttgart die grössten Margen ein. Auch wettern die Umweltschützer selbstverständlich, dass BMW nicht so hart Richtung Elektroautos umschwenkt wie Daimler (DE0007100000) und Volkswagen (DE0007664039). 

 

BMW fährt voll „grün“

 

Die Nase vorn haben wird am Ende aber derjenige, der am besten die Bedürfnisse seiner Kunden bedient. Und Tatsache ist, dass der Verbrennermotor in vielen wichtigen Märkten auf Jahre hin weiter die meiste Nachfrage erleben wird. Nur wenn die jeweiligen Regierungen sich entschliessen, den Aufbau einer Infrastruktur für Elektroautomobilität zu fördern, ist in der Regel mit höherer Nachfrage nach Elektroautos zu rechnen. 

Die meisten Käufer von Elektroautos sind sehr zufrieden mit dem neuen Antrieb, aber keineswegs alle. So zeigt eine Studie aus den USA, dass ein Fünftel aller EV-Käufer wieder zum Verbrenner zukehren. Der häufigste Grund für die Rückkehr: Der Aufwand, die Fahrzeuge zu laden und eine passende Ladestation zu finden, ist zu gross. 

 

BMW AG Stämme

 

Mittel- bis langfristig wird aber natürlich auch BMW vollständig zum Elektroautomobil wechseln. Die Kleinserie basierend auf einer Brennstoffzelle, die man mit Toyota (JP3633400001) entwickelt hat, sehe ich als Zugeständnis an die Politik an. Ich sehe nicht, dass sich weltweit gleichzeitig zwei neue Antriebe durchsetzen werden. Es wird am Ende nur einen dominierenden Antrieb geben, da der Aufbau von zwei neuen und flächendeckenden Infrastrukturen zum Laden bzw. Betanken der Fahrzeuge nicht wirtschaftlich ist. Der Gewinner ist ohne Zweifel der Elektromotor. Zipse liess auch keinen Zweifel daran, dass BMW seine gesamte Forschung & Entwicklung darauf ausgerichtet hat. Das Thema Feststoffbatterie ist in diesem Zusammenhang wohl der wichtigste Fokus. 

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15.05.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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