
Mit einer Gewinnwarnung sorgt BMW für schlechte Stimmung und insbesondere in China schwächelt der Autobauer
BMW muss im laufenden Jahr kleinere Brötchen backen
Bisher schlug sich BMW inmitten der Krise der Autohersteller eigentlich noch recht wacker, was auch einer vergleichsweise hohen Produktion in den USA zu verdanken ist. Schwierige Bedingungen in China scheinen das Unternehmen allerdings einzuholen und für das laufende Jahr wurde die Prognose nun erst einmal deutlich nach unten angepasst.
Wie BMW (DE0005190003) am Dienstagabend mitteilte, wird für das laufende Jahr nach einem Absatzminus von 11,2 Prozent in China in den ersten neun Monaten nur noch mit einer Marge von fünf bis sechs Prozent gerechnet. Zuvor wurden am oberen Ende der Spanne noch bis zu sieben Prozent in Aussicht gestellt. Gleichzeitig musste die Prognose für den Free Cashflow halbiert werden und stellt nun mehr als 2,5 Milliarden Euro in Aussicht.
Letzteres führt BMW in der Hauptsache auf verspätete Zollrückzahlungen zurück. Die USA hat sich mit der EU auf Einfuhrzölle in Höhe von 15 Prozent geeinigt, die rückwirkend zum ersten August greifen. BMW rechnet allerdings nicht damit, entsprechende Rückzahlungen noch in diesem Jahr zu erhalten.
Die BMW-Aktie reagierte auf die Meldung außerbörslich mit Verlusten von rund drei Prozent. Im frühen Handel am Mittwoch beschränkten die Abschläge sich dann aber auf etwa 1,6 Prozent. Die Gewinnwarnung hängt zumindest zu Teilen mit Effekten zusammen, die sich schlicht etwas nach hinten verschieben. Das sorgt für etwas Beruhigung und verhindert ein stärkeres Abrutschen des Aktienkurses.
BMW hat zu kämpfen
Gleichwohl zeigen sich vor allem auf dem wichtigen chinesischen Markt zunehmende Probleme. Dort hat BMW mit immer stärkerer Konkurrenz zu kämpfen, die sich einen teils ruinösen Preiskampf liefert. Darauf will sich BMW nicht einlassen, was die Margen sichert. Offensichtlich hilft es aber nicht eben dabei weiter, die Absatzzahlen wieder zu steigern.
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08.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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