BYD schwächelt bei Auslieferungszahlen und die Gewinne brechen zusammen
Rutscht nun auch BYD in die Krise?
Lange Zeit galt BYD an der Börse als Wachstumsgarant. Das galt auch in Zeiten, als die Autobranche in Europa längst mitten in einer der wohl schwersten Krisen aller Zeiten steckte. In China konnte BYD weiterhin die Absatzzahlen munter steigern und damit die Aktionäre verwöhnen. Doch eben diese Entwicklung ist im vergangenen Quartal weiter ins Stocken geraten.
Zwar konnte BYD (CNE100000296) in Europa und Lateinamerika die Absatzzahlen weiter ankurbeln und damit die internationale Expansion vorantreiben. Das Wachstum erfolgte hier aber auf einem eher bescheidenen Niveau. Ausgleichen ließ sich damit letztlich nicht, dass auf dem Heimatmarkt die Verkäufe zurückgingen, und das bei einem noch immer tobenden Preiskampf, welcher die Margen dahinschmelzen lässt.
Im September musste BYD laut dem chinesischen Herstellerverband CAAM bereits die Marktführung an SAIC abgeben. Für das dritte Quartal meldete das Unternehmen nun insgesamt Verkäufe von 1,15 Millionen NEVs. Das sind ungefähr zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und hinterlässt entsprechende Auswirkungen bei Umsatz und Gewinn.
BYD backt kleinere Brötchen
Die Einnahmen für das abgelaufene Quartal bezifferte BYD auf umgerechnet 23,6 Milliarden Euro und damit drei Prozent weniger als in Q3/24. Abseits davon machte das Unternehmen gute Geschäfte, die Batteriesparte wuchs beispielsweise munter weiter. Die Gewinne konnten allerdings auch damit nicht gerettet werden. Letztere brachten um über 30 Prozent auf nur noch rund 950 Millionen Euro ein. Zölle, sinkende Margen und schwache Auslieferungen sorgen für allerlei unangenehme Effekte.
Experten sehen dennoch Lichtblicke und rechnen damit, dass BYD derzeit vor allem mit dem Abverkauf prall gefüllter Lager beschäftigt sein dürfte, ehe mit neuen Modellen wieder frische Impulse anstehen könnten. Allerdings handelt es sich bei einem solchen Narrativ erst einmal nur um eine Spekulation. Verlassen können und sollten Anleger sich auf neue Erfolge erst einmal nicht. Entsprechend reagierte auch die Aktie, die an den hiesigen Handelsplätzen gestern um über vier Prozent bis auf 11,24 Euro nachgab.
Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen und unverbindlichen Probe-Abonnements ausgiebig testen.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu BYD - hier weiterlesen...
01.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)






19.10.2025
16.10.2025
14.10.2025
14.10.2025