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Beiersdorf legt den Grundstein für ein Innovationszentrum in Hamburg, welches sich auch mit der Zukunft der wichtigsten Marke Nivea beschäftigt

So bastelt Beiersdorf an seiner eigenen Zukunft

NTG24 - Beiersdorf legt den Grundstein für ein Innovationszentrum in Hamburg, welches sich auch mit der Zukunft der wichtigsten Marke Nivea beschäftigt

 

Mehr als ein Dutzend Marken gehören zum Beiersdorf-Konzern, darunter Labello, Eucerin und Hansaplast. Doch dominiert wird das Image und auch das Geschäft vor allem von Nivea. Die Hautpflegeprodukte sind weltweit begehrt, und das längst nicht nur in der klassischen blauen Dose. Entsprechend wichtig ist es, die Marke in Zukunft weiterwachsen zu lassen, und gewissermaßen wurde dafür nun in Hamburg der Grundstein gelegt.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 klein139 Millionen Euro investiert Beiersdorf (DE0005200000) in ein Innovationszentrum, bei dem das Thema Hautpflege im Fokus steht. Die „FAZ“ zitiert Vorstandschef Vincent Warnery mit den Worten, dass Raum für Entwicklung, Kreativität und Austausch geschaffen werden solle. Es sei ein Bekenntnis zur Zukunft, womit die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Hautpflegemarkt gestärkt werden soll. Im vergangenen Jahr erzielte Beiersdorf den Großteil seiner Einnahmen mit Hautpflegeprodukten und absehbar wird sich daran nur wenig ändern.

 

 

 

Beiersdorf hat sich für sein neues Innovationszentrum große Ziele gesetzt. Dort sollen nicht einfach nur neue Varianten bekannter Produkte ausgetüftelt werden. Die blaue Dose bunt einzufärben, das bekommt auch die Marketing-Abteilung hin. Viel mehr wird angestrebt, bahnbrechende Neuerungen auf den Weg zu bringen. Zu diesem Zweck ist auch ausdrücklich die Zusammenarbeit mit externen Partnern vorgesehen. Um wen es sich dabei handeln könnte, bleibt aber noch abzuwarten.

 

Beiersdorf blickt in die Zukunft

 

Zusammenkommen sollen im Innovationszentrum von Bayer Experten aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Ein Vorteil liege darin, dass neue Technologien schnell auf die Probe gestellt werden können und Versuche ohne größeren Vorlauf möglich sind, erklärte Innovationsmanager Stefan Kaufmann gegenüber der FAZ. Unterstützt werden soll die Forschung von digitalisieren Prozessen, datengestützten Hautanalysen und, natürlich, Künstlicher Intelligenz (KI).

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenBeiersdorf hat allerdings noch keine Produkte angekündigt, an denen im neuen Standort gefeilt werden könnte. Nivea als Marke wird natürlich eine große Rolle spielen, doch auf die ersten handfesten Projekte werden die Anleger noch etwas warten müssen. Der Betriebsbeginn ist für das Jahr 2028 vorgesehen. Auf den Markt dürften erste Produkte wohl erst im kommenden Jahrzehnt kommen. Das übersteigt den zeitlichen Horizont vieler Investoren dann doch etwas und so reagiert die Aktie nicht weiter auf die Grundsteinlegung.

Leichte Kursgewinne am Montag sind in erster Linie auf die allgemeine Marktstimmung zurückzuführen. Auch abseits des Innovationszentrums hat Beiersdorf manches neue Produkt in der Pipeline, was die Anleger aber nicht recht in Ekstase versetzen kann. Schon seit über einem Jahr hängt die Aktie im Abwärtstrend fest. Der Aktienkurs knickte in den letzten zwölf Monaten um etwa ein Viertel ein und schlug gestern bei 107,25 Euro auf.

 

Heute schon an Morgen denken

 

Bemerkbar macht sich die noch immer verhaltene Konsumlaune sowie die anhaltende Tendenz der Verbraucher, zu günstigeren Eigenmarken zu greifen. Vielleicht ist auch mit Blick darauf mehr Forschung und Entwicklung genau der richtige Ansatz. Denn mit Produkten, welche die Konkurrenz überhaupt nicht in günstigerer Variante anbieten kann, wird Beiersdorf perspektivisch auch höhere Margen erreichen können. Wünschenswert wäre es dabei lediglich, dass neue Produkte auch für ein gewisses Maß an Begeisterung sorgen können.

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Werbebanner DegussaGanz unrealistisch ist das nicht, da sich im Segment momentan so einiges tut. Das betrifft sowohl neue Ansätze als auch die Überarbeitung bestehender Produkte, indem etwa der Anteil erdölhaltiger Inhaltsstoffe reduziert wird. Beiersdorf investiert in die Zukunft, und das nicht nur in Hamburg. Kurzfristige Umsatzsprünge wird es dadurch zwar nicht geben und die Bilanzen werden mit den Ausgaben erst einmal belastet. Wer den Blick etwas in Richtung Zukunft schweifen lässt, erkennt in den Vorstößen von Beiersdorf aber durchaus interessante Chancen.

 

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24.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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