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BioNTech wird den Gürtel erstmal enger schnallen müssen und neue Durchbrüche lassen sich am Horizont bestenfalls erahnen

Die Anleger verlässt die Geduld

NTG24 - BioNTech wird den Gürtel erstmal enger schnallen müssen und neue Durchbrüche lassen sich am Horizont bestenfalls erahnen

 

Etwas Hoffnung auf wieder steigende Umsätze hatten Anleger von BioNTech zuletzt noch mit Blick nach China. Dort hätte der mRNA-Impfstoff aus Mainz durchaus noch Potenzial und würde auf Hunderte Millionen nicht bzw. nicht ausreichend gegen Corona geimpfte Personen treffen. Doch eben solche Aussichten sind zuletzt mehr oder weniger zerplatzt.

Statt im Ausland einzukaufen, setzt China klar weiter auf eigene Entwicklungen in Sachen Impfstoff und erst vor wenigen Tagen wurde der erste eigene mRNA-Impfstoff gegen Corona vorgestellt. Das macht es umso unwahrscheinlicher, dass BioNTech (US09075V1026) hier jemals im größeren Stil Fuß fassen können wird. Die harte Realität ist wohl, dass die fetten Jahre erst einmal vorbei sein dürften.

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Was den Anlegern nun in Aussicht gestellt wird, ist ein Umsatz von fünf Milliarden Euro mit Corona-Impfstoffen im laufenden Jahr. Das ist noch immer eine mehr als ordentliche Summe, von der die allermeisten anderen Biotech-Konzerne nur träumen können. Doch es ist eben auch sehr viel weniger als die 19 Milliarden Euro aus 2021 oder 17,3 Milliarden Euro Umsatz, welche im vergangenen Jahr erzielt werden konnten.

Es fehlt für den Moment schlicht an Aussichten für schnelles Wachstum. BioNTech selbst setzt für die Zukunft vor allem auf Krebstherapien und konnte in dieser Hinsicht schon einige Erfolge vorweisen. Notfall-Zulassungen oder beschleunigte Verfahren wird es hier aber eher nicht geben und ein echter Durchbruch könnte leicht noch einige Jahre auf sich warten lassen.

 

Die BioNTech-Aktie sackt ab

 

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Werbebanner EMH PM TradeMit der Geduld der Aktionäre scheint es nicht besonders weit her zu sein. Die BioNTech-Aktie kämpft schon seit einer Weile mit zunehmenden Gegenwind und verlor allein seit Jahresbeginn um 17,8 Prozent an Wert. Ob die Korrektur hier schon ihr Ende gefunden hat, darf wohl eher bezweifelt werden. Chancen gibt es bei dem Unternehmen zweifellos noch, doch mit der Euphorie der letzten Jahre hat es sich spätestens jetzt erst einmal erledigt und sowohl Konzern als auch Anleger müssen wohl oder übel kleinere Brötchen backen.

 

28.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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