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Geimpfte vermutlich nicht mehr ansteckend! BioNTech mit Durchbruch, doch wie wirksam ist der Corona-Impfstoff von AstraZeneca?

Corona-Impfhersteller veröffentlicht hoffnungsvolle Studie - Ist damit ein Ende der Pandemie in Sicht?

NTG24 - Geimpfte vermutlich nicht mehr ansteckend! BioNTech mit Durchbruch, doch wie wirksam ist der Corona-Impfstoff von AstraZeneca?

 

Diese Neuigkeiten geben Hoffnung. Am heutigen Tag wurde eine Studie der Unternehmen Pfizer (ISIN: US7170811035) und BioNTech (ISIN: US09075V1026), die in Kooperation mit dem israelischen Gesundheitsministerium entstanden ist, an erste Nachrichtenportale weitergeleitet. Basis für die Studie bilden 1,7 Millionen in Israel geimpfte Personen über 50. Wörtlich heißt es in der Studie, „Der Impfstoff ist hocheffektiv bei der Verhinderung von Infektionen mit dem Sars-CoV-2 Virus.“

Bislang war nur sicher, dass der Impfstoff von BioNtech und Pfizer das Erkranken an dem Virus nach der 2. Impfung zu 95 % verhindern kann. Die Daten der Studie belegen nicht nur die extrem hohe Wirksamkeit, sondern deuten auch an, dass das Vakzin vor Infektionen mit dem Erreger schützen könnte. Dies wäre ein weitreichender Erfolg für die Eindämmung der Pandemie, denn Geimpfte würden das Virus nach einer Impfung dann nicht mehr weitergeben können, was das Durchbrechen von Infektionsketten zur Folge hätte. Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigt sich gegenüber dem WDR erfreut: „Die Ergebnisse sind ein wichtiger Schritt zum Erreichen der Herdenimmunität und damit auch einer möglichen Rückkehr zum normalen Leben.“

Allerdings wurde die Studie noch nicht von Fachexperten begutachtet und eingeschätzt. Aus israelischen Regierungskreisen ist zu vernehmen, dass das Studiendesign eventuell den Effekt der Impfung überschätzen könne. Fakt ist, dass der Impfstoff von BioNtech und Pfizer schwere Krankheitsverläufe nach der 2. Impfung zu 95,8 % verhindern kann.

Doch die Nachricht kann den Gesamtmarkt gerade zu Wochenbeginn starken Rückenwind geben und vor allem BioNtech und Pfizer ein Kursplus bescheren. Auch wenn die Aktie von BioNtech dieses Jahr schon um starke 226 % gestiegen ist, ist sie vermeintlich nicht überteuert. So liegen die Schätzungen für das Jahr 2021 bei 8,89 € Gewinn pro Aktie. Das würde in einen KGV von 10 resultieren, was wiederum unter dem Durchschnitt der 30 DAX-Konzerne liegt. Auch langfristig scheint BioNtech gut gewappnet. Die mRNA-Technologie kann nicht nur für das Coronavirus genutzt werden. Es ist extrem gut an eventuelle Mutationen anpassbar und in der Krebsforschung übernimmt BioNtech nach wie vor eine Vorreiterrolle.

 

Impfung auch bald für Kinder und Schwangere?

 

Vor 2 Tagen gab BioNtech an, in Kooperation mit Pfizer eine Studie zur Auswirkung der Impfung bei Schwangeren starten zu wollen. Dabei sollen 4000 gesunde schwangere Frauen zwischen der 24 und der 34. Schwangerschaftswoche ihre Impfdosen erhalten. Danach bleiben die Frauen 10 Monate und ihre Säuglinge 6 Monate nach der Geburt unter medizinischer Aufsicht. Außerdem ist eine Studie für die Impfung bei Teenagern bereits angelaufen und eine weitere Studie für Kinder zwischen dem 5. und 11. Lebensjahr soll bald beginnen.

 

AstraZeneca und der Zweifel an der Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs

 

Nach den zuletzt negativen Nachrichten (schlechte Wirksamkeit bei Mutationen und starke Nebenwirkungen) über den Impfstoff der britisch-schwedischen Kooperation AstraZeneca (ISIN: GB0009895292) gibt es aus der Richtung nur teilweise positive Nachrichten. So sei laut einer Studie der Universität von Oxford der Impfstoff von AstraZeneca deutlich wirksamer, wenn zwischen der ersten und der zweiten Impfung mindestens 12 Wochen Abstand liegen. Außerdem könne die Strategie, mehr Menschen erst mit einer Impfung zu versorgen, zu einer größeren Immunität führen, als nur wenige Menschen mit 2 Impfungen zu versorgen. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn gab daraufhin an, dass eine Nachimpfung mit einem anderen Impfstoff problemlos möglich sei.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBis Ende März 2021 soll Deutschland 18,3 Millionen Impfdosen erhalten, davon 10,9 Millionen von BioNtech/Pfizer, 5,6 Millionen von AstraZeneca und 1,8 Millionen von Moderna (ISIN:US60770K1079). Allerdings fordert die WTO die G-7-Länder auf, mindestens 5-10 % der Bestellungen an arme Länder zu spenden.

Das bedeutet, dass der Impfstoffmangel aller frühestens mit den bis Mitte Juni voraussichtlich hinzukommenden 77,1 Millionen Impfdosen vermindert werden kann.

 

21.02.2021 - Felix Eisenhauer - fe@ntg24.de

 

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