
Deutsche Rüstungsaktien: Heissgelaufen oder hoffnungslos unterbewertet?
Deutsche Rüstungsaktien stagnieren auf hohem Niveau - geht die Rallye weiter?
Deutsche Rüstungsaktien stagnieren auf hohem Niveau. Geht die Rallye weiter oder bekommen wir eine Korrektur, die die Bewertungen abkühlt? Alles spricht für eine Fortsetzung des Wettrüstens in der neuen bilateralen Welt.
Aus militärischer Sicht war der Schlag der USA gegen den Iran ein voller Erfolg. Man hat chirurgisch genau die Ziele getroffen - und mit hoher Sicherheit zerstört - die man im Visier hatte. Und das ohne einen Soldaten zu verlieren. Gleichzeitig hat man der Welt und den Zweiflern signalisiert, zu welchen präzisen und finalen Angriffen das amerikanische Militär in der Lage ist. Ohne Zweifel ein schwerer Eingriff in die Souveränität des Iran, der jedoch seit Jahrzehnten die Konfliktspirale im Nahen Osten immer und immer wieder bewusst anheizt. Niemand, der an Frieden interessiert ist, wird dem Ende des iranischen Atomprogramms daher eine Träne nachweinen.
Für die Börse sind die Ereignisse am Wochenende hochinteressant. Denn sie bestätigen noch einmal die Grundannahme, dass militärische Konflikte in einer bilateralen Weltordnung sehr viel häufiger als unter dem Regime der alten, multilateralen Weltordnung auftreten werden. Das wiederum zieht die Erkenntnis und auch Notwendigkeit nach sich, dass alle Staaten ihre nationalen Interessen in Zukunft wieder konkret mit einem eigenen aktiven Militär verteidigen müssen und nicht nur am Mikrofon bei den einschlägigen Konferenzen in New York und Davos.
Deutsche Rüstungsaktien: Heissgelaufen oder hoffnungslos unterbewertet?
Die Rallye bei den Rüstungsaktien bekommt damit erneut Rückenwind. Da insbesondere die europäischen Staaten ihre eigene Verteidigungsfähigkeit seit dem Ende der Sowjetunion sträflich vernachlässigt haben, besteht in der „Alten Welt“ entsprechend auch der höchste Investitionsbedarf. Doch wie hoch wird der eigentlich in Zukunft sein? Der NATO-Gipfel 2025 findet in Den Haag in dieser Woche vom 24. bis zum 25. Juni statt und der entscheidende Punkt, auf den sich alle NATO-Mitglieder vorab geeinigt haben, ist die Erhöhung der jährlichen Ausgaben für das eigene Militär auf 5 % des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts.
Allein die europäischen NATO-Mitglieder werden damit in Zukunft mehr als 1,2 Billionen Euro in das Militär investieren. Nicht einmal, sondern jedes Jahr aufs Neue. Natürlich hatte man schon in der Vergangenheit einen Anteil des BIP investiert. Legt man das offizielle Soll-Ziel von 2 % des BIP zugrunde, würden die europäischen NATO-Mitglieder in Zukunft mehr als 700 Mrd. Euro pro Jahr zusätzlich in die Verteidigung investieren. Wir wissen aber, dass viele Länder dieses Ziel lange - teilweise über mehrere Jahrzehnte - unterlaufen haben, womit der zusätzliche Cashflow für die Verteidigung eher bei 800 bis 900 Mrd. Euro pro Jahr anzusiedeln ist.
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24.06.2025 - Mikey Fritz
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