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LVMH mit Umsatzplus, ASML signalisiert weiteres Wachstum und Powell sieht Zinssenkung im Oktober - BÖRSE TO GO

LVMH lässt die Aktionäre frohlocken - die lang erhoffte Bodenbildung kommt früher als erwartet

NTG24 - LVMH mit Umsatzplus, ASML signalisiert weiteres Wachstum und Powell sieht Zinssenkung im Oktober - BÖRSE TO GO

 

LVMH lässt die Anleger frohlocken. Der Zwischenbericht für die ersten neun Monate signalisiert, dass man endlich einen Boden im operativen Geschäft gefunden hat. ASML sieht weiteres Umsatzwachstum. Sowohl im 4. Quartal als auch im Geschäftsjahr 2026 sieht der Zulieferer der Halbleiterbranche höhere Erlöse. Powell signalisiert eine Zinssenkung noch im Oktober. Die Fed will gegen den sich abschwächenden Trend am Arbeitsmarkt steuern.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeRebound in Asien. Nach den starken Verlusten am Dienstag folgen die Börsen in der Region heute früh den positiven Vorgaben der Wall Street und legen im Verlauf der Sitzung geschlossen zu. Der Hang Seng Index, der Nikkei 225 Index und der KOSPI entwickeln sich allesamt sehr positiv. Die südkoreanische Benchmark liegt vor Börsenschluss mehr als 2,50 % im Plus. Auch der Terminmarkt ist sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Dezember) wird 0,44 % höher bei 24.448,80 Punkten gehandelt.

Die negativen Vorgaben vom Terminmarkt drückten am Dienstag den Handel in Frankfurt ab der ersten Minute. Alle Benchmarks eröffneten so im Minus und hielten sich auch den Tag über dort. Im Verlauf der Sitzung ergab sich eine leichte Verbesserung, da auch die Wall Street wieder optimistischer wurde, aber am Ende schloss selbst der DAX -0,62 % tiefer bei 24.236,94 Punkten. Unterstützung kam von Heidelberg Materials (DE0006047004), die nach einer Kaufempfehlung von der UBS (CH0244767585) um 2,14 % auf 198,10 Euro stiegen. Der TecDAX hingegen schloss deutlich tiefer bei 3.646,41 Punkten (-1,04 %) und der MDAX sank um -1,22 % auf 30.074,66 Punkte. Der größte Tagesverlierer war der SDAX, der um -1,57 % auf 16.998,90 Punkte rutschte. Nach unten wurde der Small Cap Index von den Atoss Software (DE0005104400) Aktien gezogen, die nach einer besorgten Empfehlung von Oddo BHF um -6,76 % auf 104,80 Euro rutschten. 

Die Wall Street eröffnete schwach. Alle amerikanischen Benchmarks starteten mit deutlichen Verlusten. Doch im Verlauf der Sitzung kehrten die Käufer zurück und zogen die Indizes langsam wieder nach oben. Beim Dow Jones Industrial Average Index reichte es am Ende sogar zu einem Plus von 0,44 % auf 46.270,46 Punkte. Die Aktien von Walmart (US9311421039) waren dabei die größte Unterstützung mit einem Tagesgewinn von 4,98 % auf 107,21 US-Dollar. Der Einkaufsgigant kündigte eine Partnerschaft mit OpenAI an. Der S&P 500 Index konnte den Verlust auf -0,16 % begrenzen und schloss bei 6.644,31 Punkten. Der Nasdaq 100 Index, der anfänglich mehr als -1,8 % im Minus notierte, konnte am Ende bei 24.579,32 Punkten (-0,69 %) schließen. 

 

LVMH lässt Anleger frohlocken

 

Die Anleger waren von LVMH (FR0000121014) in den letzten Quartalen einige Enttäuschungen gewöhnt. Umso erfreuter reagierte der Handel nach Börsenschluss auf den Zwischenbericht zu den ersten neun Monaten. Im Mittelpunkt stand die Mitteilung, dass man in den ersten neun Monaten auf „bereinigter“ Basis einen leichten Umsatzanstieg um 1 % für den Gesamtkonzern erzielen konnte. Die Analysten hatten hingegen nach dieser Berechnungsgrundlage mit einer Kontraktion gerechnet und zuletzt im Juli meldete LVMH einen Rückgang des „bereinigten“ Umsatzes um -9 %. Insgesamt erzielte LVMH per 30. September einen Rückgang um -4 % auf 58,09 Mrd. Euro. Die Börse war vor allem erleichtert darüber, dass LVMH wieder in China Fuß fassen konnte und ein kleines Umsatzplus erzielte. Im außerbörslichen Handel kletterten die Aktien am Dienstagabend bis um 22:58 Uhr um 7,96 % auf 580 Euro. 

 

 

ASML sieht weiteres Wachstum

 

ASML (NL0010273215) signalisiert am Morgen Wachstum im 4. Quartal und im Geschäftsjahr 2026. Nachdem man das 3. Quartal mit einem Umsatz von 7,52 Mrd. Euro (+0,7 %) abgeschlossen hat und einen Auftragseingang von 5,4 Mrd. Euro verzeichnete, gab man dem Kapitalmarkt gleichzeitig ein positives Szenario für die Zukunft mit. Gemäß der heutigen Mitteilung sieht man für das 4. Quartal einen Umsatz in einer Spanne von 9,2 Mrd. Euro bis 9,8 Mrd. Euro, was im Schnitt 9,5 Mrd. Euro ergibt. Der Umsatz lag vor einem Jahr bei 9,3 Mrd. Euro. Auch für 2026 gab man die Prognose, dass man ein Umsatzniveau erwartet, das über dem Geschäftsjahr 2025 liegen soll. Eine konkrete Umsatzprognose für 2026 wird man im Januar liefern. Den Gewinn nach Steuern konnte man im September-Quartal leicht von 5,28 Euro je Aktie auf 5,49 Euro bzw. auf 2,13 Mrd. Euro verbessern. 

 

Powell signalisiert nächste Zinssenkung

 

Eine weitere Zinssenkung steht in Aussicht. Jerome Powell signalisierte am Dienstagabend auf dem jährlichen Treffen der National Association for Business Economics (NABE), dass der ökonomische Ausblick seit dem letzten Treffen des Offenmarktausschusses im September unverändert erscheint, als die Federal Reserve den Dollar-Leitzins um 25 Basispunkte senkte und über den Dot-Plot weitere zwei Zinssenkungen noch in diesem Jahr prognostizierte. Im Mittelpunkt der Begründung für einen weiteren Zinsschritt noch im Oktober steht, dass sich der Arbeitsmarkt abgeschwächt hat, was das zweite Mandat der US-Notenbank trifft. Die Inflation ist nach wie vor leicht erhöht und rechtfertigt keine Zinssenkung, aber die sich ausprägende Schwäche des Arbeitsmarktes sehr wohl. Um einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenrate entgegenzusteuern, ist eine zweite Zinssenkung in diesem Jahr der logische Schritt, den die Anleger auch bereits fest eingepreist haben. Die Fed wird ihre nächste Zinsentscheidung am 29. Oktober bekanntgeben.  

 

Tagestermine

 

China bleibt tief in der Deflation. Der Verbraucherpreisindex stieg im September im Vergleich zum August nur um 0,1 % (Konsens: 0,2 %), womit die Inflationsrate im Jahresvergleich um -0,3 % fiel und die Preise somit weiterhin rückläufig sind. Auf Erzeugerebene sind die Preise weiterhin sehr stark rückläufig. Im Jahresvergleich schrumpfte der Erzeugerpreisindex um -2,3 %.  

 

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15.10.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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