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Saudi Aramco mit Rekordgewinn, neuer Chef für die Credit Suisse und Holcim verlässt Indien - BÖRSE TO GO

Saudi Aramco steigt seinen Quartalsgewinn um 82 % auf 39,5 Mrd. US-Dollar

NTG24 - Saudi Aramco mit Rekordgewinn, neuer Chef für die Credit Suisse und Holcim verlässt Indien - BÖRSE TO GO

 

Saudi-Arabien ist der lachende Dritte. Während in Europa Krieg herrscht, verdient sich Saudi Aramco eine goldene Nase. Neuer Chef für die Credit Suisse? Der Verwaltungsrat sucht nach einem Nachfolger für Gottstein. Holcim verlässt Indien. Das Geschäft wird für 6,4 Mrd. Franken an die Adani Group verkauft. 

Der asiatische Aktienhandel startet uneinheitlich in die neue Woche. Während die chinesischen Onshore-Benchmarks einheitlich im Minus notieren, können die restlichen Benchmarks in der Region sich ins Plus vorarbeiten. Auch die anfänglichen Verluste am Terminmarkt reduzieren sich zum Ende der asiatischen Sitzung hin. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future bei 13.994 Punkten (-0,16 %). 

Frankfurt konnte nach zahlreichen verlustreichen Wochen wieder ein Plus erringen. Alle deutschen Benchmarks schlossen nicht nur am Freitag, sondern auch auf die ganze Woche gesehen im Plus. Der SDAX war am letzten Handelstag mit einem Zuwachs von 3,71 % auf 13.206,34 Punkte der größte Tagesgewinner, aber gleichzeitig auch das Schlusslicht für die gesamte Woche. Der TecDAX erreichte am Freitag die zweitgrößten Tagesgewinne mit 3,42 % auf 3.075,06 Punkte und war damit mit Abstand der größte Wochengewinner. Der MDAX stieg um 2,27 % auf 28.820,82 Punkte und der DAX verzeichnete am Freitag mit einem Gewinn von 2,10 % auf 14.027,93 Punkte die geringsten Tagesgewinne. 

Die Wall Street ging am Freitag mit hohen Gewinnen aus dem Rennen. Auch in den USA waren es die Risk-on Assets, die besonders gefragt waren. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 3,82 % auf 11.805,00 Punkte. Mit weitem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um 2,39 % auf 4.023,89 Punkte stieg. Der Dow Jones Industrial Average erreichte nur ein Plus von 1,47 % auf 32.196,66 Punkte.

 

Saudi Aramco steigerte Gewinn um 82 %

 

Saudi-Arabien verdient sich eine goldene Nase an dem europäischen Energie-Dilemma. Der Ölkonzern Saudi Aramco (SA14TG012N13) legte am Wochenende den Bericht für das 1. Quartal vor und erreichte danach neue Rekordgewinne. Unter dem Strich konnte das Unternehmen einen Reingewinn von 39,5 Mrd. US-Dollar erzielen, nach 21,7 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal. Obwohl Saudi Aramco börsennotiert ist, kontrolliert Saudi-Arabien weiterhin den Konzern. Unter anderem führt dies zu einer sehr generösen vierteljährlichen Dividendenausschüttung in Höhe von 18,8 Mrd. US-Dollar. Saudi Aramco profitierte im 1. Quartal vor allem von den Sanktionen gegen Russland, dem Ukraine-Krieg und der Weigerung der OPEC, nennenswerte Produktionserhöhungen umzusetzen, womit das weltweite Angebot begrenzt und die Preise hoch bleiben.

 

Credit Suisse: Gottstein soll gehen

 

Der Verwaltungsrat der Credit Suisse (CH0012138530) ist alles andere als zufrieden mit der Leistung von Thomas Gottstein. Der Vorsitzende der Geschäftsführung hat unter seiner Führung die Skandale und hohen außerordentlichen Verluste der Großbank nicht unter Kontrolle bringen können. Was vorne aufgebaut wurde, wurde hinten wieder eingerissen. Am Finanzplatz Zürich rumort es, dass Gottstein bald abgelöst werden soll. Einer der wichtigsten Skandale, die Gottstein zu Fall bringen kann, ist Greensill Capital. Heute früh wurde bekannt, dass die Bank kurz davorsteht, einen halbseidenen Vergleich mit dem Gouverneur von West Virginia zu treffen. Jim Justice schuldet der Großbank über seine Minengesellschaft Bluestone Resources noch 690 Mio. US-Dollar. Eine Forderung, die im Zusammenhang mit Greensill Capital entstanden ist. Die Credit Suisse und Justice scheinen sich auf eine „Ratenzahlung“ aus dem operativen Geschäft heraus geeinigt zu haben. 

 

Credit Suisse Group

 

Holcim verlässt Indien

 

Die schweizer Holcim (CH0012214059) kündigte am Sonntag an, dass man sich aus dem indischen Markt zurückzieht. Holcim wird sein Beteiligungsportfolio an die Adani Group für einen Barerlös von rund 6,4 Mrd. Franken verkaufen. Dazu zählt insbesondere die 63,11%ige Beteiligung an Ambuja Cement, die 54,5%ige Beteiligung an ACC. Die Schweizer waren 2005 in den Markt eingestiegen und hatten die beiden Unternehmen zu führenden Baustoffmarken aufgebaut. Der Verkauf beinhaltet 78 Transportbeton- und 31 Zementwerke. Holcim avisierte, dass die Transaktion im 2. Halbjahr 2022 abgeschlossen werden soll. 

 

Tagestermine

 

Der chinesische Einzelhandel erlitt im April den zweitgrößten Einbruch seit den Lockdowns im Jahr 2020. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1993 gab es nur zwei Phasen mit einer negativen Entwicklung des privaten Konsums. Die eine zog sich von März 2020 bis August 2020 hin, die andere begann im März dieses Jahres und weitete sich im April von -3,5 % auf -11,1 % im Jahresvergleich aus.  

 

16.05.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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