Fisker meldet Konkurs an, Apple beendet Pay Later und Klage gegen Adobe - BÖRSE TO GO
Fisker meldet offiziell Konkurs an - Tesla verliert damit einen weiteren Konkurrenten
Fisker meldete offiziell in der Nacht Konkurs an. Damit verliert Tesla einen weiteren Konkurrenten. Apple beendet sein Pay Later Programm. Die amerikanischen Apple Pay Kunden werden in Zukunft das BNPL-Angebot von Affirm präsentiert bekommen. Die amerikanische Federal Trade Commission verklagt Adobe. Dem Softwarehersteller wird vorgeworfen, den Kunden unerwartete Kosten in Rechnung gestellt zu haben.
Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Dienstagmorgen überwiegend freundlich. Deutliche Kursgewinne können wir in Südkorea und Japan verzeichnen, während der Handel in China durchwachsen verläuft. Die meisten Onshore-Indizes notieren im Plus, aber der Hang Seng Index neigt zu Verlusten. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht negativ gestimmt. Der DAX-Future (September) wird bei 18.335 Punkten (-0,10 %) gehandelt.
Nach den starken Verlusten in der vergangenen Woche entwickelte sich die Börse Frankfurt zum Wochenauftakt durchwachsen. Den stärksten Rebound erlebte der SDAX, der um 0,73 % auf 14.472,36 Punkte stieg. Dabei halfen insbesondere die Aktien von SAF-Holland (DE000SAFH001), die um 8,27 % auf 17,28 Euro stiegen. Auch der DAX konnte sich verbessern und schloss 0,37 % höher bei 18.068,21 Punkten. Der TecDAX gab hingegen deutlich ab und sank um -0,91 % auf 3.322,72 Punkte, ebenso wie der MDAX, der um -0,92 % auf 25.483,51 Punkte sank.
Die gute Stimmung an der Wall Street war ungebrochen. Alle amerikanischen Benchmarks stiegen, wobei der Fokus unverändert auf den Technologietiteln lag. Der Nasdaq 100 Index kletterte um 1,23 % auf 19.901,23 Punkte, wobei die Aktien von Autodesk (US0527691069) die Liste der Gewinner mit einem Plus von 6,48 % auf 240,51 US-Dollar anführten. Der S&P 500 Index verbesserte sich um 0,77 % auf 5.473,23 Punkte und selbst der Dow Jones Industrial Average Index sah ein Tagesplus von 0,49 % auf 38.778,10 Punkte.
Fisker meldet Konkurs an
Der amerikanische EV-Hersteller Fisker (US33813J1060) hat in der Nacht auf Dienstag Konkurs angemeldet. Die Mutter Fisker Group beantragte in Delaware die Eröffnung eines Chapter 11 Verfahrens. Dieser Schritt gewährt bei Genehmigung ein Gläubigerschutzverfahren, um die Verhältnisse im Unternehmen ordnen zu können. Fisker schätzt die Aktiva auf 500 bis 1.000 Mio. US-Dollar. Die Verbindlichkeiten sollen sich auf 100 bis 500 Mio. US-Dollar belaufen. Die Zahl der Kreditoren wird grob zwischen 200 und 999 eingeschätzt. Noch bis März hatte für Fisker die Aussicht bestanden, mit einem großen Autohersteller zusammenzuarbeiten, doch die Gespräche blieben erfolglos. Fisker scheiterte daran einen Skaleneffekt in der Produktion zu erreichen, der das operative Geschäft sicherte. 2023 wurden nur knapp über 10.000 Fahrzeuge produziert und nur rund 4.700 Fahrzeuge ausgeliefert. Die ausgelieferten Fahrzeuge wiederum werden derzeit von National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) untersucht, da es zu Auffälligkeiten bei Unfällen kam.
Apple stellt Pay Later ein
Im vergangenen Jahr hatte Apple (US0378331005) sein Pay Later Programm vorgestellt. Die hohe Nachfrage nach Buy-Now-Pay-Later Ratenzahlungsprogramme hatte das Unternehmen dazu veranlasst, sein eigenes Programm anzubieten. Sehr zum Leidwesen der bestehenden BNPL Anbieter. Apple stemmt das Ratenprogramm aus eigener Tasche, scheint sich damit aber übernommen zu haben. Man stellte nun offiziell das Pay Later Programm ein und wird stattdessen den rund 60 Millionen Apple Pay Kunden in den USA das Angebot von Affirm (US00827B1061) beim Check-Out anbieten.
FTC verklagt Adobe
Schon Ende 2023 warnte Adobe (US00724F1012) Analysten und Anleger, dass die FTC eine Beschwerde gegen das Unternehmen eingereicht hat. Nun wurde am Montag bekannt, dass die amerikanische Federal Trade Commission den Softwarehersteller vor Gericht gezogen hat. Im Mittelpunkt steht der Vorwurf, dass Adobe seine Kunden vor Vertragsabschluss angeblich im Unklaren gelassen haben soll, welche Kosten auf sie zukommen. Insbesondere bei jährlichen Abonnements, die monatlich abgerechnet werden, soll es bei einer vorzeitigen Kündigung zu unerwarteten Kosten gekommen sein. So sollen Kunden trotz der Kündigung weiter berechnet worden sein. Einigen Kunden sollen 50 % der verbliebenden Abonnementkosten in Rechnung gestellt worden sein. Die Aktien von Adobe gaben im regulären Handel um -1,25 % auf 518,74 US-Dollar ab.
Tagestermine
Am Vormittag steht die Veröffentlichung des deutschen ZEW Konjunkturindex für den Monat Juni um 11:00 Uhr im Mittelpunkt des Interesses. Der Konjunkturindex soll sich deutlich von 47,1 auf 49,6 Punkte verbessert haben. Auch der Index der Einschätzung der aktuellen Lage soll sich von -72,3 auf -65,0 Punkte verbessert haben.
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18.06.2024 - Mikey Fritz
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