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Trump zieht zurück, BYD startet Preiskrieg und Chevron und ExxonMobil vor Gericht - BÖRSE TO GO

Trump zieht zurück - die EU-Strafzölle sollen erst zum 09. Juli gelten

NTG24 - Trump zieht zurück, BYD startet Preiskrieg und Chevron und ExxonMobil vor Gericht - BÖRSE TO GO

 

Trump verschiebt die EU-Zölle. Das Weiße Haus einigte sich am Wochenende mit Brüssel auf eine Verschiebung bis zum 09. Juli. BYD startet einen Preiskrieg. Um zu hohe Bestände abzubauen, führt BYD Kampfpreise ein, die die Kurse der Konkurrenten belasten. Chevron und ExxonMobil vor Gericht in London. Es geht um 1 Billion US-Dollar. 

In Abwesenheit der Amerikaner ist der Aktienhandel in Asien in zwei Teile gespalten. Während die chinesischen Indizes geschlossen im Minus notieren, können sich die restlichen Benchmarks deutlich verbessern. Allen voran der Nikkei 225 Index und der KOSPI liegen im Verlauf der Sitzung im Plus. Die südkoreanische Benchmark wird zwischenzeitlich mehr als 1,3 % im Plus gehandelt. Derweil steigen die Futures am Terminmarkt vor Eröffnung der europäischen Vorbörse steil, nachdem US-Präsident Trump die neuen 50%igen Strafzölle für die EU vom 01. Juni auf den 09. Juli verschoben hat. Der DAX-Future (Juni) wird bei 24.035,50 Punkten (+1,63 %) und der Euro Stoxx 50 Future (Juni) bei 5.416,00 Punkten (+1,73 %) gehandelt.

Die Börse Frankfurt hatte die vergangene Woche noch mit einem Verkaufstag am Freitag beendet, der auch die Wochenperformance maßgeblich beeinflusste. Am besten hielt sich der MDAX, der die Woche bei 29.894,72 Punkten (+0,02 %) nahezu unverändert beenden konnte, und der DAX sank leicht auf Wochensicht um -0,58 % auf 23.629,58 Punkte. Deutlich gab hingegen der SDAX ab, der um -1,72 % auf 16.284,25 Punkte sank, ebenso wie der TecDAX, der um -1,80 % auf 3.773,69 Punkte fiel. Die Aktien von Freenet (DE000A0Z2ZZ5) waren dabei die größten Wochenverlierer mit einem Verlust von -14,65 % auf 29,36 Euro. 

Noch deutlicher und vor allem einheitlicher waren die Verluste in New York. Keine amerikanische Benchmark verlor in der vergangenen Woche weniger als -2 %. Der Nasdaq 100 Index hatte leicht die Nase vorn und sank um -2,39 % auf 20.915,66 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index fiel um -2,47 % auf 41.603,07 Punkte und der S&P 500 Index gab in der vergangenen Woche insgesamt um -2,61 % auf 5.802,82 Punkte ab.

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Die Wall Street bleibt heute aufgrund des Memorial Day geschlossen. Auch die Börse in London bleibt aufgrund eines Bankfeiertags geschlossen. 

 

Video -

 

Trump zieht zurück

 

Am vergangenen Freitag sorgte Präsident Trump für viel Bewegung am Kapitalmarkt. Seine überraschende Ankündigung, dass man die Europäische Union mit pauschalen Strafzöllen in Höhe von 50 % belegen wird, führte an der Börse im Vorfeld des heutigen Feiertages in den USA zu zahlreichen Absicherungsmaßnahmen. Sowohl an den europäischen Börsen als auch an der Wall Street. Der DAX sackte in einer ersten Reaktion am Freitag auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Vor allem, da Präsident Trump nur eine sehr kurze Frist von acht Tagen vorgab. Die neuen Strafzölle sollten ab dem 01. Juni gelten. Diese kurze Fristsetzung zumindest konnte Brüssel am Wochenende entschärfen. Man verhandelte fünf zusätzliche Wochen heraus, verschob die Frist auf den 09. Juli und versprach im Gegenzug schnell mit Gesprächen zu beginnen. Bis dato waren die Europäer relativ glimpflich im Zollkrieg davongekommen und hatten versucht, in Deckung zu bleiben. Der Hauptfokus des Weißen Hauses lag bisher auf den Außenhandelsbeziehungen mit China, was sich nun geändert hat. 

 

BYD startet Preiskrieg

 

Die Lagerbestände bei den BYD (CNE100000296) Händlern sind in den letzten Wochen deutlich gestiegen. Die Bestände sollen inzwischen für drei bis vier Monate ausreichen, was als das Maximum angesehen wird, was die Händler auf Halde halten können. BYD hatte als Jahresziel den Absatz von 5,5 Millionen Fahrzeugen ausgegeben, was einem Wachstum im Jahresvergleich von 30 % entsprechen würde, doch auf Ebene der Händler liegt das Wachstum der Verkäufe deutlich darunter. Es wird von einem Zuwachs von lediglich 15 % gesprochen. Um den Angebotsüberhang schnell abzubauen, hat BYD heute umfassende Rabatte für viele seiner Fahrzeuge bekannt gegeben. Diese reichen von -10 % bis -34 % und sind bis zum 30. Juni gültig. Da BYD im chinesischen Markt der Platzhirsch ist, wirkt sich diese Ankündigung heute im Handel in China auf die Kurse der Konkurrenten aus. 

 

 

Chevron und ExxonMobil in London vor Gericht

 

Es wird erbittert gestritten. ExxonMobil (US30231G1022), Hess (US42809H1077) und Cnooc (HK0883013259) haben vor der Küste von Guyana eines der wertvollsten Ölfelder in der Geschichte der Energiebranche entwickelt. Der Wert der Ölreserven wird auf mehr als 1 Billion US-Dollar bzw. mehr als 11 Milliarden Barrel Rohöl geschätzt. Obendrein sind die Wahrscheinlichkeiten hoch, dass man weitere Felder erschließen kann. Die Schätzungen gehen dahin, dass der Gewinn über die kommenden 15 Jahre daraus für die drei Partner 182 Mrd. US-Dollar betragen wird. Der Staat Guyana kann mit einem Gewinn von 190 Mrd. US-Dollar rechnen, was eine hohe Bedeutung für den ehemals ärmsten Staat des Kontinents hat. Der Streit mit Chevron (US1667641005) resultiert daraus, dass man derzeit Hess im Wert von 53 Mrd. US-Dollar übernimmt und in diesem Zusammenhang Anspruch auf die 30%ige Beteiligung von Hess an dem Ölfeld in Guyana erhebt. Das bestreiten ExxonMobil und Cnooc jedoch, die jeweils für sich ein Vorkaufsrecht beanspruchen. Diesen Streit, der für die Bilanzen von ExxonMobil und Chevron entscheidend ist, wird ab heute vor einem Schiedsgericht in London verhandelt. 

 

Tagestermine

 

Wichtige Wirtschaftsdaten erwarten am Montag nicht, aber die Rede von EZB-Präsidentin Lagarde in der Hertie School in Berlin, die für 16:30 Uhr angesetzt ist. Der Titel der Rede lautet „Europas Rolle in einer fragmentierten Welt“. 

 

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26.05.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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