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Booking muss in der Schweiz die Gebühren senken, will sich gegen die entsprechende Anordnung aber zur Wehr setzen

Erneut muss sich Booking mit Wettbewerbshütern herumschlagen

NTG24 - Booking muss in der Schweiz die Gebühren senken, will sich gegen die entsprechende Anordnung aber zur Wehr setzen

 

Booking ist zu einem Giganten in der Branche aufgestiegen, was ansehnliche Umsätze, aber auch manches Ärgernis mit sich bringt. Seit Jahren schon steht das Unternehmen im Visier der Wettbewerbshüter. In der Schweiz stellte man nun fest, dass der Anbieter bei seinen Kommissionsgebühren wohl etwas zu tief in die Tasche der Nutzer greifen wollte.

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Die für die Preisüberwachung zuständigen Behörden ließen am Mittwoch mitteilen, dass Booking (US09857L1089) „missbräuchlich hohe Gebühren“ verlange und diese nun um fast ein Viertel senken müsse. Notwendig sei die Entscheidung gewesen, da zuvor keine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte. Booking bleiben nun drei Monate Zeit, um die Preisänderungen umzusetzen, welche sodann für drei Jahre gelten.

 

 

 

Dem Unternehmen bleibt aber eine Berufung offen, welche auch angetrieben werden soll. Nachvollziehen kann Booking die Entscheidung nicht. Eine erzwungene Senkung der Kosten für ein „völlig optionales“ Produkt sei nicht nachvollziehbar, lautet es in einem Zitat des „Handelsblatt“. Hotels seien nicht dazu gezwungen, ihre Zimmer auf der Plattform anzubieten.

Technisch gesehen mag das zutreffend sein. Doch als Hotel ein Zimmer nicht bei Booking anzubieten ist so ähnlich, wie als Webseite nicht in den Ergebnissen von Google aufzutauchen. Die Sichtbarkeit tendiert dann schlicht gegen Null und mit Blick auf ökonomische Realitäten besteht schon eine gewisse Art Zwang, als Hotel bei Booking präsent zu sein. Ob dies schwer genug wiegt, werden die Gerichte entscheiden müssen. Während des Berufungsverfahrens kann Booking seine Gebühren erst einmal beibehalten.

 

Gegenwind für Booking

 

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Werbebanner DegussaKritik erntet Booking nicht nur in der Schweiz, doch die dortigen Vorgänge zeigen recht eindrucksvoll, dass der Gegenwind zunimmt und der Konzern sich für weiteres Wachstum nicht nur auf sein klassisches Geschäft verlassen kann. Die Anleger nehmen es derzeit aber recht gelassen hin, da ein lukratives Sommergeschäft lockt. Die Booking-Aktie blieb am Mittwoch in einem schwachen Handelsumfeld stabil und konnte Verluste auf kaum nennenswerte 0,3 Prozent beschränken.

 

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22.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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