
BP entdeckt nach eigenen Angaben das größte Öl- und Gasfeld seit einem Vierteljahrhundert, was dem Unternehmen derzeit sehr gelegen kommt
Öl und Gas sollen bei BP auch in Zukunft fließen
Der Club of Rome sagte im Jahr 1992 noch voraus, dass die weltweiten Ölreserven bis zum Jahr 2020 oder früher erschöpft sein dürften, so der Verbrauch nicht sinke. Seither ist der Bedarf nur immer weiter gestiegen und entgegen den damaligen Prognosen scheint noch immer sehr viel Öl in der Erde zu stecken. Das stellt nun der Ölkonzern BP einmal mehr unter Beweis.
Dass Prognosen aus der Vergangenheit sich als falsch erwiesen, hat auch mit der Fracking-Methode zu tun. Es werden aber auch immer wieder neue Vorkommen entdeckt. Eines davon fand BP (GB0007980591) nun vor Brasilien, rund 400 Kilometer entfernt von Rio de Janeiro. Es ist bereits der zehnte Fund in diesem Jahr und laut Konzernangaben der größte seit 25 Jahren.
Genaue Angaben zu der vermuteten Menge wurden zwar nicht gemacht. In Probebohrungen konnten aber erhöhte Mengen an CO2 festgestellt werden, was als Indikator für Öl- und Gasvorkommen gewertet wird. Die Quelle befindet sich im Santos-Becken unter dem Meeresgrund. BP prüft nun, ob sich dort ein Produktionsstandort aufbauen lässt.
Das passt zur BP-Strategie
Der Fund passt optimal in die neue Strategie von BP. Seit Jahresbeginn konzentriert der britische Konzern sich verstärkt auf das Geschäft mit fossilen Energieträgern und sägte so manches Projekt rund um erneuerbare Energien ab. Sehr wahrscheinlich hat damit auch der aktivistische Investor Elliott etwas zu tun, der vor einigen Monaten fünf Prozent der Unternehmensanteile für sich gewinnen konnte.
Erhofft wird sich von dem neuen bzw. alten Ansatz, kurzfristige Gewinne zu erhöhen und damit wieder Anschluss zu Konkurrenten wie Shell finden zu können. Ein Sensationsfund wie der nun vermeldete macht es den Anlegern freilich einfacher, an einen Erfolg zu glauben. Gedämpft wird die Stimmung allerdings durch eher niedrige Ölpreise und die Aussicht auf eine Überversorgung im vierten Quartal, und das auch schon ohne eine neue Quelle von BP.
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06.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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