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Bei Borussia Dortmund müssen die Anleger den größten Schock seit Jahren verdauen, doch die verpasste Meisterschaft dürfte nicht lange Thema bleiben

Es hat nicht sollen sein

NTG24 - Bei Borussia Dortmund müssen die Anleger den größten Schock seit Jahren verdauen, doch die verpasste Meisterschaft dürfte nicht lange Thema bleiben

 

Für Borussia Dortmund war das vergangenen Wochenende an Dramatik nicht zu überbieten. Der Verein war dem Titel in der Bundesliga so nahe wie schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Ein Sieg gegen Mainz hätte ausgereicht, um den Coup perfekt zu machen. Eben jenen konnten die Borussen aber nicht erringen, während der FC Bayern sich keinen weiteren Fehltritt erlaubte. Die Reaktion an der Börse folgte am Montag.

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Am fehlenden Kampfeswillen von Borussia Dortmund (DE0005493092) lag es wohl eher nicht. Der Verein kämpfe bis zum Schluss, konnte aber auch mit einem späten Treffer nur ein Unentschieden herbeiführen. In der Tabelle war man damit punktgleich mit dem größten Konkurrenten. Die Meisterschale ging aufgrund des besseren Torverhältnisses nach München. Auf dem Platz flossen schon am Samstag die Tränen, sowohl bei den Spielern als auch beim Trainer und selbstredend auch bei den Fans.

An der Börse folgte die Entgeisterung mit Läuten der Handelsglocke am Montag. In der Woche zuvor stellten die Anleger sich noch auf den größten sportlichen Erfolg seit Jahren ein, der auch finanziell nicht zum Nachteil der Borussen gewesen wäre. Dass diese Chance dem Verein letztlich doch noch durch die Hände glitt, sorgte dafür, dass sämtliche Zugewinne und noch etwas mehr sich in Luft auflösten.

 

Ein trauriger Anblick bei der Borussia Dortmund-Aktie

 

Im frühen Handel stürzte die Borussia Dortmund-Aktie gestern zunächst um rund 30 Prozent in die Tiefe und landete bei nur noch etwas mehr als 4 Euro. Der Titel erreichte dadurch den tiefsten Stand seit ungefähr zwei Monaten. Bos Handelsschluss konnten die Bullen noch für etwas Gegenwehr sorgen. Der Kurs verbesserte sich aber letztlich nur bis auf 4,29 Euro. Vor dem jüngsten Aufwärtstrend reichte es noch für 4,50 Euro. Die Enttäuschung sitzt sichtlich tief.

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Werbebanner EMH PM TradeAllerdings ist davon auszugehen, dass die vertane Chance in der Bundesliga schnell wieder verdaut sein wird. Die Folgen sind in fundamentaler Hinsicht ohnehin überschaubar. Der BVB blickt auf einen wohlverdienten zweiten Platz und sichert sich sowohl national als auch international alle Chancen, um in der neuen Saison durchzustarten. Natürlich lassen sich sportliche Erfolge nicht garantieren, das haben die letzten Tage sehr eindrucksvoll gezeigt. Sie sind beim BVB aber absolut im Bereich des Möglichen.

Der Verein steht mittlerweile auch finanziell auf spürbar besseren Beinen als noch vor einigen Jahren. Da könnte sich nach dem heftigen Einsturz glatt eine Einstiegsgelegenheit bieten. Nüchtern betrachtet wurde die Aktie mehr als nötig abgestraft. Investments bleiben aber eine heikle Angelegenheit, da die zu erwartende Rendite eng an kommende Ergebnisse im Spielplan geknüpft ist.

 

Was beim BVB noch ansteht

 

In den Sommermonaten werden außerdem Transfers eine wichtige Rolle spielen. Beweist der BVB hier das richtige Händchen, wären auch an der Börse noch Kursgewinne drin. Die Herausforderung liegt dabei stets darin, mit dem Budget zu haushalten und dennoch Spieler für sich zu gewinnen, mit denen Fans und Anleger Hoffnung auf neue Erfolge in der Zukunft bekommen. Ob dieses Kunststück gelingen wird, lässt sich nur abwarten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer enorme Kursanstieg der Borussia Dortmund-Aktie war letztlich eine große Wette, und eine solche kann nun einmal auch nach hinten losgehen. Das Ganze dürfte aber an der Börse schneller verdaut werden als im Verein selbst. Charttechnisch dürfte die Aktie sich schnell wieder stabilisieren und potenziell könnte sie auch zurück in den Aufwärtskanal finden. Da gibt es aus Anlegersicht keinen Grund, um jetzt noch sehr viel länger depressive Töne anzuschlagen. Auch aus sportlicher Sicht ist es empfehlenswerter, sich auf die Chancen in der Zukunft zu konzentrieren statt verpassten Gelegenheiten nachzuweinen.

 

30.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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