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Donald Trump kündigt eine bedeutende Änderung bei Coca-Cola an, was das Vorzeigegetränk etwas gesünder machen soll

Rohrzucker statt Maissirup in Coca-Cola

NTG24 - Donald Trump kündigt eine bedeutende Änderung bei Coca-Cola an, was das Vorzeigegetränk etwas gesünder machen soll

 

Wer schon mal die USA besucht hat und sich dort eine Coca-Cola gegönnt hat, dem wird aufgefallen sein, dass die süße Brause sich von der hiesigen Rezeptur unterscheidet. Seit den 1980er Jahren verwendet der Konzern in Übersee Maissirup statt Rüben- oder Rohrzucker zum Süßen. Das soll sich aber wohl schon bald ändern, wie US-Präsident Donald Trump via „Truth Social“ verlauten ließ.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinNach eigenen Angaben habe Trump mit den Verantwortlichen gesprochen und jene hätten seinem Vorschlag zugestimmt, in Zukunft Zucker aus Zuckerrohr statt „nur Maissirup“ zu verwenden. Ob damit ein vollständiger Ersatz oder eine Mischung aus beiden Süßmitteln gemeint ist, darauf ging der US-Präsident nicht im Detail ein. Er ließ aber wissen, dass Zuckerrohr „besser“ als Maissirup sei. Coca-Cola (US1912161007) wollte keine konkrete Ankündigung machen, freute sich aber über den Enthusiasmus von Trump für die Marke und ließ wissen, dass es „bald“ Neuigkeiten geben werde.

 

 

 

Unbeliebt ist Maissirup nicht nur bei Donald Trump. Auch der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy steht dem Inhaltsstoff skeptisch gegenüber. Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass Maissirup aufgrund des hohen Fruktosegehalts tendenziell ungesünder ist als Rohrzucker. Allerdings machen die Effekte sich erst ab einem recht hohen Konsum bemerkbar. Wer genügend Cola trinkt, um davon betroffen zu sein, der dürfte noch aus ganz anderen Gründen Probleme bekommen. Denn ob nun mit Maissirup oder ohne: als gesund lässt sich das Getränk mit über 40 Kilokalorien je 100 ml wahrlich nicht bezeichnen.

 

Donald Trump bevorzugt Coke Light

 

Donald Trump selbst dürfte es am Ende des Tages recht gleich sein, welche Zuckerart Coca-Cola in der klassischen Coke verwendet. Denn er selbst trinkt bekanntlich Diet Coke, hierzulande als Coca-Cola Light bekannt. Gerüchten zufolge soll er sich im Oval Office sogar einen Knopf installiert haben lassen, mit dem er jederzeit eine Diet Coke ordern kann. Dass er sich nun um Änderungen in der Rezeptur bemüht, dürfte vor allem als Gefallen an seine Mitstreiter interpretiert werden.

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An der Börse wird vor allem positiv aufgenommen, dass Donald Trump sich vergleichsweise positiv zu Coca-Cola äußert. Das bescherte der Aktie am Donnertag Kursgewinne von 1,9 Prozent. In die andere Richtung ging es für Archer-Daniels-Midland, einem großen Hersteller von Maissirup mit hohem Fruktosegehalt. Dort mussten Kursverluste von etwa sechs Prozent hingenommen werden.

Für Coca-Cola wäre eine Änderung der Rezeptur und ein Umstieg auf Rohrzucker mit gewissen Kosten verbunden. Denn Maissirup kommt nicht aus ideologischen Gründen oder Spaß an der Freude zum Einsatz. Der Konzern spart damit vor allem Kosten, da es wenig in den USA gibt, was in größerer Menge als Mais vorhanden ist. Das Unternehmen wird es aber verschmerzen können und eventuell höhere Kosten wahrscheinlich ohne größere Probleme an die Kunden weiterreichen können.

 

Coca-Cola trotzt jeder Krise

 

Die Inflation hat in den USA zwar Spuren hinterlassen und insbesondere bei Lebensmitteln schauen die Verbraucher genauer hin, wenn es um die Preise geht. Es gibt aber einige besonders starke Marken, welche diesem Trend widerstehen können. Dazu gehört auch Coca-Cola. Denkbar ist zudem, dass nicht wenige Kunden höhere Preise in Kauf nehmen, wenn im Gegenzug weniger oder gar kein Maissirup mehr zum Einsatz kommen. Einigen Berichten aus dem Netz zufolge bevorzugen schon heute Softdrink-Gourmets im Land den (teureren) Import von rohrzuckerhaltiger Coca-Cola aus Mexiko.

Unter dem Strich können Anleger daher recht entspannt bleiben und ein wenig Werbung durch den US-Präsidenten dürften nicht schaden, trotz dessen derzeit rapide fallender Zustimmungsraten aufgrund der Verstimmungen rund um die Epstein-Files. Gesünder als Cola mit weniger Maissirup bleibt es aber auch in Zukunft, öfter zum Wasser zu greifen. Doch seien wir ehrlich: Gesundheit dürfte bei einer Kaufentscheidung von Coca-Cola selten bis nie eine Rolle spielen, auch wenn der Autor dieser Zeilen das Getränk stets von seiner Mutter im Falle einer Erkältung bekam.

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18.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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