Commerzbank - Was bringt die Umstrukturierung des Konzerns?

Verhandlungen mit Gewerkschaften werden schwieriger

 

Wie sieht die Zukunft der deutschen Bankenwelt aus? Diese Frage dürften sich schon viele gestellt haben. Klar ist bereits jetzt, dass sie sich radikal ändern wird. Weg vom dichten Filialnetz hin zu zentralisierten Beratungsstellen.

Die Commerzbank (DE000CBK1001) ist gerade drauf und dran, eine interne Restrukturierung durchzuführen, um sich so längefristig besser an die Kundenbedürfnisse anpassen zu können und zudem überflüssige Kosten einzusparen. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung greifen ohnehin mehr und mehr Verbraucher zu Onlinelösungen.

Ganz so einfach wie es manchmal scheint klappt der Umbau allerdings nicht. Nun mischen sich beispielsweise die Gewerkschaften mit ein und wollen die Konditionen für Mitarbeitende nach Abschluss der Neuorganisation aushandeln. Hierbei muss damit gerechnet werden, dass es zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten zwischen Management und Arbeitnehmerverbänden kommen wird.

Die Aktie der Commerzbank zeigt sich von all dem bislang relativ unbeeindruckt. In den letzten Tagen und Wochen ging es gar um einige Prozentpunkte nach oben, sodass der Anteilsschein gegenwärtig bei rund 5,67 Euro notiert. Ein anhaltender Aufwärtstrend bleibt jedoch unwahrscheinlich.

 

Charttechnischer Überblick!

 

Vor kurzem schaffte es der Titel, die widerspenstige 50-Tage-Linie bei 5,47 Euro zu überwinden. Bis zum gleitenden Durchschnitt wäre es nicht mehr weit. Dazu bedürfte es aber über mehrere Tage ordentlich an Rückenwind. Es kann erwartet werden, dass Anleger aufgrund der neuesten Meldungen erst einmal zurückhaltend agieren werden.

Ob sich eine Chance auftut, muss eher verneint werden. Mit anderen Investments in dynamischeren Branchen ist man sicher besser aufgehoben als bei der Commerzbank.

 

07.09.2021 - Tim Krupka

 

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