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Traumstart ins neue Jahr für die Commerzbank, auch die Deutsche Bank kann sich sehen lassen, BioNTech lebt von Vorfreude und Rheinmetall von wachsenden Sorgen

Für diese Aktien begann 2025 sehr freundlich!

NTG24 - Traumstart ins neue Jahr für die Commerzbank, auch die Deutsche Bank kann sich sehen lassen, BioNTech lebt von Vorfreude und Rheinmetall von wachsenden Sorgen

 

Gerade erst die zweite Woche des neuen Jahres neigt sich ihrem Ende zu, doch es ist 2025 schon einiges passiert. Donald Trump scharrt vor Amtsantritt schon mal mit den Hufen und sorgt für mehr Unsicherheit auf der geopolitischen Bühne, die Wirtschaft zeigt sich weiterhin von ihrer schwachen Seite und der DAX bleibt auf Rekordjagd. Dementsprechend gibt es an der Börse genügend Gewinner zu sehen.

Dazu gehört etwa die Commerzbank (DE000CBK1001), die kürzlich bei 16,96 Euro ein frisches 52-Wochen-Hoch etablieren konnte und am Donnerstag den Handel nur knapp darunter, bei 16,79 Euro verließ. Daraus ergibt sich für das noch junge Jahr bereits ein Kursplus von 6,7 Prozent. Profitieren kann der Titel in erster Linie davon, dass UniCredit bei seinen Übernahmeambitionen nicht lockerlässt und sich auch von Widerstand aus der Politik kein Stück weit beeindrucken lässt.

 

 

 

Nicht wenige Anteilseigner dürften darauf hoffen, dass es im Laufe des Jahres ein konkretes Übernahmeangebot mit einem hoffentlich saftigen Aufschlag zu sehen geben wird. Das ist tatsächlich im Bereich des Möglichen, freilich ist es aber einigermaßen riskant, sich darauf blind zu verlassen. Derweil sieht es auch fundamental freundlich aus und steigende Kurse wären auch ohne Übernahme keine Überraschung. Doch bleibt dennoch die Gefahr möglicher Enttäuschungen ein ständiger Begleiter.

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Deutsche Bank: Erfolgreiche Wende!

 

Dass Aktien von Banken momentan recht gefragt sind, beweist die Deutsche Bank (DE0005140008) auch ganz ohne Übernahmespekulationen. Hier ließ sich am Donnerstag ein Schlusskurs von 17,14 Euro feststellen, was einem Plus von 3,4 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Am Leben erhalten wird damit auch eine Kurserholung, die nun schon seit einigen Jahren aktiv ist, wenn auch mit einigen Schwankungen.

Im Jahresvergleich notiert die Deutsche Bank derzeit 34 Prozent höher und seit dem Tief während des Corona-Crashs 2020 ging es sogar schon um über 230 Prozent in die Höhe. Bemerkbar machen sich dabei höhere Zinsen, aber auch die erfolgreiche Sanierung des Unternehmens mit deutlich schlankeren Kosten als in der Vergangenheit. Die Deutsche Bank hat einige schwierige Jahre erlebt, scheint die Kurve aber endlich bekommen zu haben. Auch die Zahlen konnten im letzten Jahr weitgehend überzeugen und die Aktie gilt noch immer als eher günstig bewertet. Garantien für weitere Aufschläge gibt es freilich trotzdem nicht.

 

BioNTech und die große Hoffnung

 

Bei der Aktie von BioNTech (US09075V1026) ist in den letzten Jahren viel Zuversicht verpufft, denn Corona-Impfstoffe allein sind schon längst kein Garant mehr für sprudelnde Gewinne. Die Umsätze können dieser Tage nicht einmal mehr verlässlich die Kosten decken und so gab es schon manches verlustreiche Quartal zu sehen. Dennoch zeigen die Bullen sich aktuell äußerst zuversichtlich. Der Aktienkurs schwoll bis Handelsende am Donnerstag auf 118,30 Euro an; 8,4 Prozent mehr als noch vor zehn Tagen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAls Kurstreiber erweisen sich gleich mehrere Faktoren. Gutgelaunte Analysten zählen dazu, aber auch eine deutliche Steigerung von Corona- und Grippe-Erkrankungen in den USA, was die Nachfrage nach Impfstoffen potenziell antreiben dürfte. Noch dazu wurde aus Louisiana ein Todesfall in Zusammenhang mit der Vogelgrippe gemeldet. Die größten Hoffnungen machen sich die Anteilseigner aber mit Blick auf in Entwicklung befindliche Krebsmedikamente. Jüngste Studienergebnisse machen Mut und BioNTech hält bisher am Ziel fest, im besten Fall noch 2026 eine erste Zulassung zu erhalten.

 

Rheinmetall bleibt schwer gefragt

 

Auch die Aktie von Rheinmetall (DE0007030009) befindet sich momentan im Aufwind, wenn auch aus völlig anderen Gründen. Während bei BioNTech die Hoffnung auf medizinische Fortschritte und damit die potenzielle Lebensverlängerung etlicher Menschen die Anleger begeistert, ist es bei Rheinmetall eine der ältesten Geißeln der Menschheit, die die Kurse zuverlässig in die Höhe treibt: Krieg.

Ein solcher tobt noch immer in der Ukraine und Donald Trump ist mittlerweile von seinem Versprechen abgerückt, den Konflikt in nur 24 Stunden beenden zu können. Ferner wettert der designierte US-Präsident mal wieder gegen NATO-Partner und verlangt höhere Verteidigungsausgaben. Es bleibt offensichtlich, dass Europa in Zukunft tunlichst auf eigenen Beinen stehen können sollte, und genau dafür ist Rheinmetall unverzichtbar. Die Aktie des Rüstungskonzerns stieg am Donnerstag bis auf 649,20 Euro, behält Kursrekorde im Blick und verbesserte sich seit Jahresbeginn bereits um respektable 5,7 Prozent.

 

Es geht munter weiter

 

Die besinnliche Phase zum Jahresende 2024 fiel ausgesprochen kurz aus und auch 2025 deutet bisher nichts auf eine Atempause hin. Zum Wohlgefallen vieler Anleger scheint die Rallye an der Börse sich bisher fortzusetzen. Mancher Titel wird von Zuversicht angetrieben, in anderen Fällen erweist sich auch Angst als Kurstreiber. Erhalten bleibt allerdings eine erhöhte Nervosität und nach einem solchen Jahresstart sollten Anleger in den nächsten Monaten wahrscheinlich mit allem rechnen.

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10.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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