Delta: Rezessionsgefahr lastet auf der Aktie
Delta Air Lines überspringt das Vorkriseniveau - Wall Street ist unbeeindruckt
Delta Air Lines ist die beste amerikanische Airline. Die Gesellschaft schaffte im 2. Quartal den Sprung zurück in die Gewinnzone.
Die Zahlen von Delta Air Lines (US2473617023) sind beeindruckend. Die Fluggesellschaft konnte im 2. Quartal (30. Juni) einen Umsatz vorlegen, der über dem Vergleichsquartal von 2019 liegt. Gleichzeitig erreichte man einen operativen Gewinn und ein positives Ergebnis nach Steuern. Die Airline hat damit nach einem zweijährigen Kampf die Rückkehr zur Normalität erreicht.
Der Gesamtumsatz erreichte zwischen April und Juni 13,82 Mrd. US-Dollar. Das Niveau vor drei Jahren lag bei 12,54 Mrd. US-Dollar. Selbst auf Sicht der ersten sechs Monate hat Delta die Normalisierung erreicht. Von Januar bis Juni erlöste man 23,17 Mrd. US-Dollar, was 1 % über dem Vergleichshalbjahr vor der Pandemie liegt. Hut ab!
Die Kosten liegen selbstverständlich höher. Die Energiekrise, die Engpässe in den Lieferketten und die hohe Inflation hinterlassen auch bei Delta ihre Spuren. Nichtsdestotrotz machte die Gesellschaft Gewinn und produziert einen positiven Cashflow (2,5 Mrd. US-Dollar). Davon ist die europäische Konkurrenz noch weit entfernt.
Delta normalisiert das Geschäft
Insgesamt erzielte man im 2. Quartal ein operatives Ergebnis von 1,52 Mrd. US-Dollar. Damit zog man sogar das 1. Halbjahr auf operativer Ebene ins Plus. Delta kann für die ersten sechs Monate noch einen operativen Gewinn von 735 Mio. US-Dollar ausweisen. Nichts im Vergleich zu 2019, als man im 1. Halbjahr operativ bei 3,2 Mrd. US-Dollar lag, aber auch dahin wird Delta noch kommen.
Wirklich bemerkenswert ist, dass man für das 2. Quartal einen Gewinn nach Steuern ausweisen kann. Insgesamt 735 Mio. US-Dollar bzw. 1,15 US-Dollar je Aktie bleiben für die Aktionäre stehen. Auf Halbjahressicht ergibt sich noch ein kleiner Verlust von -0,32 US-Dollar je Aktie.
Der Ausblick für das laufende Quartal ist positiv, aber nicht überschwänglich. Das Management erwartet einen Umsatz, der zwischen 1 % und 5 % über dem Niveau von 2019 liegt. Die Kapazität soll rund 85 % des Vorkrisenniveaus erreichen.
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14.07.2022 - Mikey Fritz
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