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Deutsche Bank setzt wieder Rotstift an

Macht sich die Bank hübsch für eine Übernahme?

NTG24 - Deutsche Bank setzt wieder Rotstift an

 

Beim größten deutschen privaten Geldinstitut regiert wieder der Rotstift. Wie der Leiter des Privatkundengeschäftes für die Marke Deutsche Bank bekannt gab, sollen im gesamten Bundesgebiet 100 Filialen geschlossen werden. Das ist jede fünfte Zweigstelle. Am Ende sollen nur noch 400 Filialen übrig bleiben.

So ganz überraschend kommt das zwar nicht. Denn schließlich setzt die Deutsche Bank schon seit einem Jahr einen groß angelegten Umbau inklusive Einsparungen um. Allerdings setzen Beobachter die neue Ankündigung durchaus auch in Verbindung mit den derzeitigen Überlegungen in der europäischen Bankenbranche.

 

Deutsche Bank als Übernahme-Kandidat?

 

Denn dort rumort es ganz heftig. Einer dieser „Rumors“ heißt, dass die Schweizer UBS Interesse an einer Übernahme des deutschen Kreditinstitutes haben könnte. Die wirtschaftliche Logik liegt dabei auf der Hand: Denn nach der Finanzkrise haben die europäischen Geldhäuser nie wieder zu ihrer alten Renditestärke zurückfinden können und waren gegenüber den amerikanischen Wettbewerbern immer weiter ins Hintertreffen geraten.

Eine Branchenkonsolidierung tut entsprechend Not und wird ja zum Teil auch schon in Märkten wie Italien und Spanien kräftig vorangetrieben. Dass die Schweizer Institute mitmischen wollen, wundert nicht. So will insbesondere die UBS ihr Investmentbanking verstärken und da wäre die Deutsche Bank sicherlich ein interessantes Ziel. Weitere Details und Einschätzungen zu diesem Thema lesen Sie auch in der neuen Ausgabe des Zürcher Trends.

 

Aktie angeschlagen

 

Für die Deutsche-Bank-Aktie selbst gilt heute: Kostensenkungen kommen an sich immer ganz gut im Markt an. Allerdings konnten sich anfänglich positive Reaktionen über den Handelsverlauf nicht retten. So schließt die Aktie den dritten Tag in Folge im Minus und muss zusehen, dass sich ihre Charttechnik nicht zu stark verschlechtert. Im derzeitigen Worst Case würde ich ein Rückschlagspotenzial in den Bereich von 6,30 Euro sehen, wo noch eine alte Unterstützung aus 2019 aushelfen könnte. In dieser Konstellation heißt das für unsere Dispositionen: Allenfalls weiter halten und die technische Verfassung genau beobachten.

 

 

22.09.2020 - Carsten Müller - cm@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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