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Edelmetalle: Neue negative US-Makrodaten sorgen gestern für eine auffällige Schockstarre

Bedenkliche Kombination neuer kritischer US-Konjunktur- wie auch Preiszahlen

NTG24 - Edelmetalle: Neue negative US-Makrodaten sorgen gestern für eine auffällige Schockstarre

 

Am gestrigen Tagen setzte in allen 3 relevantesten Edelmetallen, d.h. Gold und selbst auch den naturgemäß weit volatileren Metallen Silber und Platin nach ihren Gewinnen der vorangegangenen beiden Tage bereits seit ca. 17:00 – 18:00 Uhr eine zu diesem frühen Handelszeitpunkt schon seit Monaten nicht mehr verzeichnete, nur noch von äußerst geringen Schwankungen gekennzeichnete völlige Seitwärtsbewegung ein.

Aus unserer Sicht kann diesem merkwürdigen gestrigen Kursverlaufsmuster der 3 führenden Edelmetalle Gold (TVC:GOLD), Silber (TVC:SILVER) und Platin (TVC:PLATINUM) bereits seit den frühen gestrigen europäischen Abendstunden wohl nur ein weitgehender Rückzug der üblicherweise marktdominierenden US-Adressen vom Edelmetall-Handelsgeschehen zu Grunde gelegen haben kann.

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Werbebanner EMH PM TradeDiesen Effekt interpretieren wir trotz der gestern insgesamt leichten Kursgewinne dieser 3 Edelmetalle aktuell jedoch als negativ, und zwar nach den in den letzten 2 Tagen zunächst sehr dynamische Chartausbrüche verheißenden Kursanstiegen nun als eine möglicherweise sofort wieder eingetretene Art „Handels-Schockstarre“ bzw. auch möglicherweise künftig erfolgende investmentstrategische „Neubesinnung“ unter diesen US-Anlegerkreisen, nachdem die gestern vorgelegten ISM-Einkaufsmanagerzahlen doch eher nun wieder ein bedenkliches Licht auf die künftigen Konjunktur- wie auch Preisentwicklungsperspektiven in den USA warfen.

 

Bei verschlechterten Makro-Perspektiven nun mögliche Neuorientierung der US-Akteure

 

Die Aspekte, unter denen gerade die gestern publizierten US-ISM-Einkaufsmanagerindizes des Industriesektors für den Februar nun gleichzeitig sowohl für die weiteren US-Konjunktur- wie aber auch Preisentwicklungs-Perspektiven in 2023 künftig neue Risiken heraufbeschwören könnten und selbst auch entgegen unserer bisherigen Überzeugung doch nun auch ein „Hard Landing“ der US-Konjunktur (mit einer möglichen realen BIP-Steigerung nur noch im positiven „Null-Komma-Bereich“) in 2023 nicht mehr als völlig ausgeschlossen erscheinen lassen, haben wir hier schon gestern in unserem Tagesbericht zu Platin ausführlich dargelegt und sollen daher an dieser Stelle nun nicht noch einmal wiederholt werden.

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In jedem Fall halten wir die daraufhin auch sofort eingetretene weitere Verschlechterung des Ökonomen-Konsenses gemäß dem FED Watch-Tool, nach dem sich der künftig maximale US-Leitzins ab der Zinssitzung 26. Juli entgegen der bisherigen Mehrheitsprognose doch erst in einem Korridor von 5,50 – 5,75 % anstatt den bisher maximal veranschlagten 5,25 – 5,50 % einstellen sollte, nach den gestrigen bedenklichen ISM-Einkaufsmanager-Indexpublikationen nun fundamentalanalytisch für begründet genug, als dass nicht hiervon in diesem Falle sofort eine weitere merkliche Verschlechterung der künftigen US-Zins- und damit auch automatisch -Konjunkturperspektiven abzuleiten wäre.

Eine möglicherweise also daraufhin nun entsprechende anlagestrategische Neubesinnung gerade unter den marktdominierenden US-Anlegerkreisen, ob denn nicht die jüngsten Chartausbruch-Anstalten von Gold, Silber und Platin vorerst doch zu weit an der aktuellen fundamentalen Realität vorbeigingen und daher dieses „Ruder“ zunächst erst einmal wieder ein Stück „zurückgedreht“ werden müsse, würden wir daher im Moment für durchaus plausibel und nachvollziehbar halten und damit auch die seit gestern Abend so plötzlich aufgetretene Handelslethargie auch vollkommen erklärlich machen.

 

Vorerst weiterhin Kaufzurückhaltung in allen Edelmetallen angebracht

 

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Werbebanner ClaudemusAm heutigen Handelstag erwarten wir im Ausbleiben weiterer für die Edelmetallmärkte allzu entscheidender Konjunkturdaten-Veröffentlichungen (um 11 Uhr: Inflationsrate Februar für die gesamte Eurozone / Konsens: Gesamtrate von 8,2 % nach 8,6 % im Januar; um 14:30 Uhr: Wöchentliche US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe / Konsens: 197.000 nach 192.000 in der Vorwoche) in allen 3 Haupt-Edelmetallen Gold, Silber und Platin daher nun eher nachgebende Kurse.

Von strategischen Neuengagements in allen 3 Edelmetallen raten wir daher trotz ihrer vermeintlichen jüngsten ersten Chartausbruchssignale aus ihrer zurückliegenden Korrektur vorerst auch weiterhin ab, bis sich diese nicht getragen durch positivere volkswirtschaftliche Dateneingänge weiter entscheidend zu konkretisieren beginnen.

 

02.03.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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