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Edelmetalle: Ohne jegliche heute relevante Konjunkturdaten-Publikationen oder Notenbank-Vorstandsvorträge zumeist im Minus

US-Inflationsdaten am 13.06. + FED-Zinsentscheid am 14.06. bereits jetzt im Fokus

NTG24 - Edelmetalle: Ohne jegliche heute relevante Konjunkturdaten-Publikationen oder Notenbank-Vorstandsvorträge zumeist im Minus

 

Im völligen Ausbleiben heute relevanter Konjunkturdaten-Publikationen oder von Vorträgen von Notenbank-Vorständen notieren die Edelmetalle um 15 Uhr überwiegend im Minus.

So verlieren momentan Gold (TVC:GOLD) - 0,1 % auf 1963 USD, Silber (TVC:SILVER) ebenfalls - 0,1 % auf 24,26 USD, Platin (TVC:PLATINUM) erneut - 0,7 % auf 1003 USD und Palladium (TVC:PALLADIUM) fällt mit einer starken Korrektur um - 2,3 % auf 1330 USD gar auf ein neues Tief seines seit März 2022 eingeleiteten dramatischen Absturzes (damaliges Top: 3433 USD) zurück.

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Gold- und Silber-Überlegenheit reflektiert aktuell und erwartet abgeschwächte Dateneingänge

 

Nach den gestern in den USA überraschend hoch ausgefallenen Wochen-Erstantragszahlen auf Arbeitslosenhilfe (261.000 nach 233.000 in der Vorwoche und weit über der Analystenprognose von 235.000), was damit aber auch voll der bereits im Gesamtmonat Mai von 3,4 % auf 3,7 % gestiegenen Arbeitslosenquote entsprach, ist die seit gestern nun wieder deutlich verzeichnete Outperformance der zinssensibelsten Edelmetalle Gold und Silber gegenüber den primär konjunkturabhängigen Edelmetallen Platin und Palladium nur folgerichtig und angemessen.

Ein weiterer Faktor, der heute sicher auch zur Überlegenheit von Gold und Silber gegenüber Platin und Palladium beiträgt, liegt jedoch sicher ebenfalls darin, dass am 13.06. die Inflationsraten der USA im Mai präsentiert werden, deren fallweise günstiger oder aber ungünstiger Ausgang fraglos einen erheblichen Einfluss auf die Leitzinsfestlegung der FED am 14.06. und ihre weiteren zinspolitischen Überlegungen und Kommentierungen nehmen würde. Für diese entscheidende Inflationsraten-Publikation am 13.06. sind die Ökonomen derzeit insgesamt recht positiv gestimmt.

 

Gerade US-Inflations-Gesamtrate im Mai voraussichtlich deutlich rückläufig

 

Zwar wird für die wesentlich hartnäckiger erhöhte Jahres-Kernrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmittel- und Energiekosten im Mai nun mit einem erneuten geringfügigen Anstieg von 5,5 % auf 5,6 % gerechnet. Die Gesamtrate dürfte sich jedoch nach den Prognosen der Ökonomen im Mai deutlich von 4,9 % auf nur noch 4,2 % zurückbilden.

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Werbebanner EMH PM TradeTräfe diese Konsensprognose ein, dass der Mai insgesamt den Beleg eines in den USA generell weiter nachlassenden Inflationsdrucks liefert, wäre aus unserer Sicht somit davon auszugehen, dass dies durch die FED sicher zum einen mit dem „Auslassen“ (Skipping) einer weiteren Leitzinsanhebung am 14.06. und außerdem auch einem darüber hinaus sicher zunehmend moderaten Zins-Statement beantwortet würde.

Auch in der Widerspiegelung dieses aktuellen Inflations-Konsensszenarios ist daher die bisherige heutige Outperformance von Gold und Silber gegenüber Platin und Palladium als absolut nachvollziehbar zu erachten. Von Käufen aller Edelmetalle raten wir jedoch bis zur definitiven Klärung zumindest der aktuellen Inflationslage der USA am 13.06. auch weiter ab.

 

09.06.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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