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Edelmetalle gewinnen im Vorfeld durchweg äußerst relevanter US-Wirtschaftsdaten-Publikationen ab 14:30 Uhr deutlich

Konsumausgaben-Preise, Investitionsgüter-Auftragseingänge und Michigan-Index im Fokus

NTG24 - Edelmetalle gewinnen im Vorfeld durchweg äußerst relevanter US-Wirtschaftsdaten-Publikationen ab 14:30 Uhr deutlich

 

Im Vorfeld der heute ab 14:30 Uhr publizierten Fülle hoch relevanter US-Wirtschaftsdaten aus dem Industrie- und Konsumsektor, die ein weiteres aufschlussreiches Bild über die künftigen Konjunktur- und Preisperspektiven der USA liefern dürften, legen alle 4 Hauptedelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium bislang um 13:55 Uhr deutlich zu.

So gewinnen heute bis um 13:55 Uhr Gold (TVC:GOLD) um + 0,6 % auf 1951 USD, Platin (TVC:PLATINUM) + 1,3 % auf 1033 USD, Silber (TVC:SILVER) legt gar + 1,9 % auf 23,17 USD zu und der bisherige Tages-Spitzenreiter ist Palladium (TVC:PALLADIUM) mit einem Kurssprung um + 2,1 % auf 1446 USD.

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Insgesamt optimistischere PCE-Preisprognosen für den April als noch im März

 

Offenbar hegen die Edelmetall-Marktakteure derzeit sehr große Hoffnungen, dass die ab 14:30 Uhr zur Publikation in den USA anstehenden, allesamt hoch relevanten Wirtschaftsdaten der USA in Gestalt der Investitionsgüter-Auftragseingänge im April, der persönlichen Konsumausgaben und ihrer zugehörigen Preise (PCE-Deflatoren) im April (nachdem gestern ja die nach oben revidierten PCE-Preise für das 1. Quartal noch ein ungünstiges Bild gezeigt hatten) sowie des um 16:00 Uhr bekanntzugebenden Konsumentenvertrauens-Indexes der University of Michigan inklusive der zugehörigen Konsumenten-Inflationserwartungen auf 1 Jahr nun ein schwächeres und damit perspektivisch möglicherweise auch inflationsgünstigeres Wirtschaftsbild der USA liefern als dies gestern im Rahmen der sehr robusten US-Wirtschaftsdaten-Publikation der Fall gewesen war.

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Werbebanner EMH PM TradeDies könnte bei entsprechend positivem Publikationsausgang nämlich die FED möglicherweise dann doch der Notwendigkeit entheben, die Leitzinsen bereits am 14.06. ein weiteres Mal um + 0,25 % auf einen neuen Korridor von 5,25 % - 5,50 % zu erhöhen, was seit gestern die an das FED Watch-Tool angeschlossenen Wirtschaftsexperten infolge der seit der letzten Zinssitzung am 03.05. fast durchweg stark erfolgten Konjunktur- und Preisdateneingänge in den USA jedoch mittlerweile schon fast zur Hälfte für wahrscheinlich halten.

Im Einzelnen prognostizieren die Ökonomen im Konsens heute Nachmittag folgende Dateneingangswerte:

Die Investitionsgüter-Auftragseingänge der USA sollten im April gegenüber dem März insgesamt merklich um – 1,0 % rückläufig gewesen sein, während im März gegenüber dem Februar noch ein stattlicher Zuwachs um + 3,2 % zu Buche gestanden hatte. In der Kernrate ohne Einbeziehung der volatilsten Komponenten Rüstungsgütern und Automobile sollte der Auftragseingang hingegen völlig auf dem Niveau vom März stagniert haben (Wachstum im März gegenüber dem Februar hier + 0,3 %).

Zugleich werden heute um 14:30 Uhr die nach der gestrigen PCE-Preissteigerungs-Enttäuschung im 1. Quartal nun entsprechend für den April publizierten PCE-Daten weitaus moderater erwartet.

So sollte die Gesamt-Wachstumsrate der PCE-Preise nach den Prognosen der Ökonomen im April nur noch bei + 3,9 % gegenüber dem Vorjahr gelegen haben, nach noch + 4,2 % im März. Die Veränderungsrate der Kern-PCE-Preise (unter Ausschluss von Nahrungsmittel- und Energiekosten) sollte hingegen wie schon im März unverändert bei + 4,6 % gegenüber dem Vorjahr stagniert haben.

Auf sequenzieller Monatsbasis gegenüber dem März dürfte sich der PCE-Preisauftrieb im April nach den Erwartungen der Wirtschaftsexperten jedoch weiter hoch dynamisch fortgesetzt haben, und zwar in der Gesamtrate um + 0,4 % sowie in der Kernrate um + 0,3 %.

Zugehörig zu den heute sicher unter den vielen hoch brisanten Wirtschaftszahlen am Wichtigsten einzustufenden PCE-Preisentwicklungen – ein für die FED stets äußerst relevantes Kriterium zur Festlegung ihrer Zinsentscheidungen – sollten auch die gesamten persönlichen Konsumausgaben im April gegenüber dem März weiter sehr stetig um + 0,4 % gestiegen sein (im März noch Stagnation auf dem Februar-Niveau).

 

Michigan-Konsumentenvertrauens-Index wohl weitgehend der Vorab-Kalkulation entsprechend

 

Nach diesen bereits überaus wichtigen und sicher das Edelmetall-Handelsgeschehen stark prägenden Zahlenvorlagen um 14:30 Uhr steht anschließend um 16:00 Uhr auch noch die Veröffentlichung des endgültigen von der Universität Michigan erhobenen Konsumentenvertrauens-Indexes für den gesamten Mai auf der Agenda.

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Werbebanner ClaudemusIn diesem Index wird nun von den Ökonomen mit einem leichten Anstieg gegenüber seinem 2 Wochen zuvor vorläufig vermeldeten Wert von 57,7 auf 57,9 gerechnet, während die hierbei von besonderer Relevanz ebenfalls veröffentlichten Verbraucher-Inflationserwartungen auf 1 Jahr auf dem zwei Wochen zuvor publizierten Wert von 4,5 % verharrt haben sollten. Insgesamt dürften all diese ab 14:30 Uhr erfolgenden Datenpublikationen also im weiteren Tagesverlauf für eine deutliche Volatilitätssteigerung des Edelmetallhandels sorgen.

Im ungünstigen Fall insbesondere starker Investitionsgüter-Auftragseingangs-, erst Recht aber der PCE-Deflator-Zahlen für den April wäre mit deutlichen Korrekturfortsetzungen aller Edelmetalle, im gegenteiligen Fall jedoch mit einer hoch dynamischen Fortsetzung schon heute Vormittag verzeichneten, sehr freundlichen Kurstendenz zu rechnen.

 

26.05.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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