als .pdf Datei herunterladen

Marktbericht Edelmetalle: Vor den US-Wochenerstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und der Powell-Anhörung im Senat zumeist etwas schwächer

Heutige Powell-Befragung im Senat vermutlich weniger relevant als die gestrige Anhörung

NTG24 - Marktbericht Edelmetalle: Vor den US-Wochenerstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und der Powell-Anhörung im Senat zumeist etwas schwächer

 

Am heutigen Tag notieren aktuell um 13:00 Uhr alle Edelmetalle bis auf Platin im Minus, wobei heute die Publikationen der neuesten wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 14:30 Uhr und der Conference Board-US-Frühindikatoren per Ende Mai um 16 Uhr als wichtigste Datenveröffentlichungen auf der Agenda stehen. Der heutigen weiteren geld- und zinspolitischen Anhörung von FED-Chef Powell vor dem Senat ab 16 Uhr dürfte dagegen eine geringere Bedeutung zu kommen als seiner gestrigen Befragung.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Aktuell verlieren um 13:00 Uhr Gold (TVC:GOLD) – 0,2 % auf 1928 USD, Silber (TVC:SILVER) um – 0,1 % auf 22,64 USD und Palladium (TVC:PALLADIUM) deutlich um – 1,4 % auf 1330 USD. Hingegen legt als einziges des 4 Haupt-Edelmetalle Platin (TVC:PLATINUM) derzeit + 0,2 % auf 948 USD zu.

Nachdem die Bank of England soeben um 13 Uhr, wie nach den sehr bedenklichen Inflationszahlen-Meldungen vom gestrigen Tag schon fast zu erahnen war (Gesamt-Inflationsrate Mai unverändert bei 8,7 %, Kerninflationsrate Mai gegenüber dem April sogar wieder deutlich von 6,8 % auf 7,1 % angestiegen) die Erhöhung des britischen Leitzinses erneut um + 0,5 % auf ein damit neues Niveau von 5,0 % bekanntgab, sind für den heutigen Tag die Augen der Edelmetall-Marktakteure zweifellos vor allem hinsichtlich neuer Konjunkturdaten auf die Publikationen der US-Wochenerstanträge auf Arbeitslosenhilfe ab 14:30 Uhr sowie des vom Conference Board kalkulierten Index-Aggregats der US-Wirtschafts-Frühindikatoren ab 16:00 Uhr gerichtet.

 

Heutige Powell-Anhörung im US-Senat voraussichtlich nicht allzu relevant

 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDer ebenfalls ab 16:00 Uhr stattfindenden erneuten geld- und zinspolitischen Befragung des FED-Präsidenten Powell vor dem Finanz- und Banken-Ausschuss des US-Senats (Livestream-Link:) dürfte hingegen heute eine geringere Bedeutung als noch seiner gestrigen Anhörung im Repräsentantenhaus zukommen, da seine vor der eigentlichen Anhörung vorgeschalteten Einführungsreden im Text-Wortlaut exakt identisch sind und von der anschließenden Befragung des Senats-Ausschusses unseres Erachtens kaum grundlegend neue darüber hinausgehende Aussagen von Powell im Vergleich zu seiner gestrigen Anhörung im Repräsentantenhaus zu erwarten sind.

 

US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und Frühindikatoren mögliche Signalgeber für weitere Wirtschaftsabkühlung

 

In der zunächst hingegen als besonders relevant zu publizierenden Zahl der neuen US-Wochenerstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwarten die Ökonomen derzeit im Vergleich zur Vorwoche eine marginal von 262.000 auf 260.000 verminderte Stellung neuer Arbeitslosenhilfe-Erstanträge, womit deren bereits seit Anfang Februar währender zunehmender Anstiegstrend aber grundsätzlich vollauf intakt bliebe.

Vor allem eine Zahlen-Publikation unter 240.000 könnte den weiteren Fortbestand des Trends steigender Arbeitslosenhilfe-Erstanträge aber in Frage stellen bzw. von den Marktteilnehmern entsprechend ausgelegt werden, was in diesem Fall wohl eine unangenehme Korrekturfortsetzung aller Edelmetalle nach sich ziehen würde.

Eine sehr positive Reaktion aller Edelmetalle wäre jedoch zu erwarten, wenn die Zahl der Arbeitslosenhilfe-Erstanträge spürbar über 260.000 hinausginge, da hiermit wohl immerhin der höchste Stand seit Januar 2022 erreicht würde.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusFerner wird um 16:00 Uhr als wichtigste Konjunkturzahl der vom Conference Board kalkulierte US-Wirtschafts-Frühindikator per Ende Mai veröffentlicht. Dieser dürfte nach den Prognosen der Ökonomen weiter von – 0,6 % auf – 0,8 % gefallen sein und damit eine marginal verstärkte mittelfristige Erlahmung der US-Konjunktur signalisieren. Auch auf eine noch stärkere Bestätigung dieses Trends würden die Edelmetalle sicher positiv reagieren.

Dem gegenüber dürften die um 16:00 Uhr gleichfalls auch noch publizierten Konjunkturdaten der US-Hausverkäufe im Mai (geschätzt 4,25 Mio. nach 4,28 Mio. im Vorjahr) wie auch des Verbrauchervertrauens in der Eurozone mit Erhebung zur jeweiligen Monatsmitte (geschätzt – 17,0 nach – 17,4 im Vormonat) in ihrer Bedeutung für die Kapital- und Edelmetallmärkte eher in den Hintergrund treten.

 

22.06.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)