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Edelmetalle: Widrige US-Leitzins-Aussichten belasten weiterhin

Gestrige Aussagen aus diversen FED-Führungsreihen unspektakulär

NTG24 - Edelmetalle: Widrige US-Leitzins-Aussichten belasten weiterhin

 

Im Umfeld jeglicher fehlender Veröffentlichungen neuer relevanter Konjunkturdaten sowie gestrigen diversen, allerdings kaum anders zu erwartenden Aussagen mehrerer FED-Vorstandsmitglieder zu den weiteren zinspolitischen Inflationsbekämpfungs-Herausforderungen in den USA tendierten die Edelmetalle gestern überwiegend fester.

Gold (TVC:GOLD) legte gestern um + 0,3 % auf einen Schlussstand von 1876 USD zu, Silber (TVC:SILVER) gewann + 0,6 % auf 22,30 USD, Platin (TVC:PLATINUM) verlor - 0,4 % auf 973 USD und Palladium (TVC:PALLADIUM) notierte mit 1640 USD gegenüber seinem Vortagesschluss völlig unverändert.

Die gestrigen Reden von gleich vier führenden FED-Leiter(inn)en waren dabei insgesamt als unspektakulär zu werten, da sie nahezu keinerlei Abweichungen zu den letzten Inflations- und Zinspolitikäußerungen des FED-Präsidenten Jerome Powell aufwiesen und außerdem auch voll der aktuell zunehmend zurückhaltenden Konsensposition diverser externer US-Ökonomen entsprachen.

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So verwies Lisa Cook, Mitglied des nationalen US-FED-Vorstands, insbesondere auf die ihres Erachtens vor allem durch den Arbeitsmarkt noch zumindest bis in 2024 hinein deutlich über den Zielwert von 2 % hinaus überhöhte Inflationsrate der USA.

Der Vorsitzende der FED New York, John Williams, prognostizierte ebenfalls eine noch längerfristig nachhaltige Hochinflation in den USA, was zumindest die weitere Anhebung der Leitzinsen durch die FED in einen finalen Korridor von 5,00 – 5,25 & (aktuell: 4,50 – 4,75 %) als ratsam erscheinen lasse.

Der Präsident der FED Minneapolis, Neel Kashkari, betonte gleichfalls, dass er wie auch „viele andere seiner landesweiten regionalen FED-Vorstandskolleg(inn)en“ zur künftig weiterhin stabilen Senkung der US-Inflationsraten in jedem Fall die künftige Überschreitung des FED-Leitzinses von über 5,00 % hinaus befürworte und dass nach Erreichung dieses Endzinssatzes mit dessen anschließender mehrmonatiger Beibehaltung zu rechnen sei.

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Werbebanner ClaudemusUnd abgeschlossen wurde die gestrige FED-Vortragsrunde schließlich durch die Kernaussagen des nationalen Vorstands- und Zinsausschuss (FOMC)-Vertreters Christopher Waller, nach denen bei einem gleichzeitig sehr moderaten US-Wirtschaftswachstum in 2023 die endgültige Inflationsbekämpfung durch die FED noch geraume Zeit in Anspruch nehmen werde, und dass daher die Leitzinsen in den USA voraussichtlich noch „eine längere Zeit auf dem erhöhten Niveau verbleiben werden, als dies derzeit der optimistischere Marktkonsens unterstellt“.

In diesem somit derzeit künftig voraussichtlich weiterhin wenig Raum für übersteigerte Hoffnungen Anlass gebenden Leitzinsumfeld in den USA und dem erneuten weitgehenden Ausbleiben neuer Konjunkturdaten-Publikationen mit gesteigerter Bedeutung für die Edelmetalle (sicher noch am relevantesten: um 8 Uhr Publikation der vorläufigen Januar-Inflationszahlen für Deutschland / erwartet sogar ein neuer Anstieg von 9,6 % im Dezember auf wiederum 10,0 %) rechnen wir daher auch heute bestenfalls mit sehr mühsamen Versuchen der Edelmetalle, ihre seit Montag eingeleitete Stabilisierungstendenz auch weiterhin fortzusetzen.

 

09.02.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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