Energiekontor im Korrekturmodus

Konsolidierung bei Energiekontor

 

Die Aktie von Energiekontor hat Korrektursignale gegeben. Eine mögliche Korrektur ist vor dem Hintergrund der hohen Gewinne des vergangenen Jahres plausibel und stellt deshalb den langfristigen ,,Investment Case‘‘ nicht in Frage, denn das Unternehmen profitiert weiterhin vom Mega-Trend der erneuerbaren Energien.

Die Aktie von Energiekontor (DE0005313506) hat heute aus charttechnischer Sicht wieder einmal in den Korrektur-Modus geschaltet.

Energiekontor ist ein in Bremen ansässiger Windparkbetreiber und Projektentwickler, der in drei Segmenten tätig ist: Projektentwicklung und Vertrieb (Wind, Solar), Stromerzeugung in Windparks und Betriebsentwicklung & Innovation.

Grundsätzlich profitiert Energiekontor weiterhin von dem globalen Megatrend erneuerbare Energien. Dabei wird bei steigender Nachfrage immer mehr die Verfügbarkeit von attraktiven Projekten zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Nachdem die Aktie von Energiekontor Ende Dezember 2020 noch bei 58 Euro schloss, bewegte sich der Titel bis Mitte Oktober 2021 in einem Konsolidierungsband und verdaute dabei seine hohen Kursgewinne des Vorjahres (s. Chart 2).

Am 18.11.2021 erreichte die Aktie ihr bisheriges Allzeithoch von 84,10 Euro und am 30.11.2021 wurden weit überdurchschnittlich viele Aktien umgesetzt (s. Chart 1). Heute nun gab der Titel erneut deutlich nach.

 

 

Wie weit diese Bewegung gehen könnte, lässt sich zumindest aus charttechnischer Perspektive wie in Chart 2 abschätzen. Das gelbe Rechteck markiert dabei den Bereich, in dem sich die charttechnische ,,Robustheit‘‘ des mittelfristigen Aufwärtstrends von Energiekontor zeigen sollte.

Erster Test ist das Zwischenhoch vom 06.01.2021 bei 68,20 Euro. Auf Wochenschlusskursbasis liegt darunter der Wochenschlusskurs der ersten Januarwoche bei 64 Euro. Diese beiden statischen Unterstützungen sind die ersten Prüfmarken der Korrektur.

Darunter liegen jedoch auch noch zwei weitere dynamische Unterstützung, welche sich aus zwei mittelfristigen Aufwärtstrend-Linien resultieren. Die obere begann mit dem Wochentief Anfang November 2020 und verläuft aktuell bei rund 59 Euro, der darunterliegende begann im Corona-Crash Mitte März 2020 und liegt aktuell bei rund 56,20 Euro.

 

 

Chart 3 zeigt nun aber auch, dass sich die Aktie im Jahr 2020 von einem flachen Aufwärtstrend in einen steilen Aufwärtstrend überging.

Diese exponentielle Beschleunigung wurde in den ersten 3 Quartalen 2021 verarbeitet. Gleichwohl würde eine weitergehende Konsolidierung vor dem Hintergrund einer guten Verfünffachung des Kurses seit dem Corona-Crashtief von 14,10 Euro nicht überraschen.

 

 

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03.12.2021 - Arndt Kümpel

 

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