Erdgas sendet sorgenvolle Chartsignale – Chevron auf der Sonnenseite

Der Aufwärtsdruck bei Erdgas nimmt weiter zu

 

Der Aufwärtsdruck beim Erdgaspreis nimmt weiter zu. Dabei sendet der Preischart deutliche Signale, die auf einen zügigen neuen Aufwärtsschub von mehr als 40 % hinweisen. Einer der Profiteure ist Chevron.

Gerade erst warnte Mike Wirth, der CEO von Chevron, dass es auch bei einem weiter steigenden Benzinpreis in den USA wohl auf aktueller Basis keine neue Raffinerie gebaut werde, da sich die politischen Entscheidungsträger von fossilen Brennstoffen abwenden. Er verwies darauf, dass die USA seit den 1970er Jahren keine Raffinerie mehr fertiggestellt hätten.

Die Gewinnspannen der Raffinerien waren in den letzten Wochen angesichts der geringeren Lieferungen aus Russland und China und der weltweit steigenden Nachfrage nach Benzin und Diesel auf ein historisch hohes Niveau gestiegen. Und dieses Niveau könnte durchaus nochmals deutlich steigen, denn der Erdgaspreis sendet aus langfristiger Perspektive deutliche Signale für einen neuen Aufwärtsschub. Denn der Erdgaspreis hat im Mai die Widerstandsmarke von 8,70 Dollar signifikant überwunden und hat nun bis in den Bereich von 13,30 Dollar kaum nennenswerten charttechnischen Gegenwind.

 

Erdgas auf TradingView

 

 

Zu den Profiteuren dieser Entwicklung gehört insbesondere die US-amerikanische Chevron (US1667641005).

 

Und was ist das Fazit?

 

Die politischen Entscheidungen in Bezug auf Russland und parallel in Bezug auf die beschleunigte Abkehr von fossilen Brennstoffen haben zu erheblichen Turbulenzen an den Energiemärkten geführt. Aus charttechnischer Perspektive könnte es in Kürze zu einem weiteren deutlichen Preisanstieg bei Erdgas von über 40 % kommen.

 

07.06.2022 - Arndt Kümpel

 

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