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Bei Ericsson kommt Schwung ins Geschäft - Dividende steigt um ein Drittel

Ericsson legt starkes Wachstum in Q4 vor

NTG24 - Bei Ericsson kommt Schwung ins Geschäft - Dividende steigt um ein Drittel

 

Bei Ericsson kommt Schwung in die Zahlen. Der Zulieferer der Mobilfunkbranche hat lange Wasser getreten, aber seit dem 4. Quartal 2020 beginnt sich positives Momentum aufzubauen. Der vorgelegte Bericht belegt das eindrücklich und lässt die Kurse in Stockholm springen. Insbesondere das Geschäft mit der neuen 5G-Technologie bekommt Traktion. Insgesamt 79 5G-Netzwerke hat Ericsson bisher übergeben und hat Verträge für weitere 127 Netzwerke abgeschlossen. Die Nachfrage ist vor allem in Asien und Nordamerika sehr stark. 

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal wuchs um 5 % und lag damit deutlich über den 2 % Umsatzwachstum, die Ericsson im Gesamtjahr erzielte. Es war obendrein mit 69,6 Mrd. Schweden Kronen (SEK) der höchste Quartalsumsatz seit mindestens zwei Jahren. Gleichzeitig konnte das Unternehmen die direkten Umsatzkosten mit 41,3 Mrd. SEK unter dem Vorjahresquartal halten, wodurch der Rohertrag überdurchschnittlich stark um 16 % auf 28,3 Mrd. SEK stieg. 

Die operativen Aufwendungen konnte Ericsson sogar senken. Nach 19,0 Mrd. SEK im Vorjahresquartal wies das Unternehmen nun Aufwendungen in Höhe von 17,6 Mrd. SEK aus, was einem Rückgang um -8 % entsprach, trotz Umsatzwachstum. Entsprechend stark stieg das operative Ergebnis um 80 % auf 11,0 Mrd. SEK. Nach Steuern blieb ein Ergebnis von 7,2 Mrd. SEK stehen, was einem Wachstum von 60 % entsprach. 

 

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Das gesamte Wachstum stammt allerdings nur aus einem einzigen Segment. Im Jahresvergleich lagen alle Segmente beim Umsatz unter dem Vorjahr ausser die Produkte im Segment Netzwerke. Also der Kernbereich der 5G-Technologie. Bei aller Stärke der Zahlen ist das ein echter Pferdefuss. Er ändert nichts an der Investment-Story hinter Ericsson, zeigt aber auf, dass das Wachstum nur auf einem Bein steht. 

 

Ericsson erhöht die Dividende

 

Die Börse setzt darauf, dass auch die restlichen Segmente in 2021 nachziehen. Es ist daher nicht der richtige Moment, um bei Ericsson zögerlich zu sein. Da die chinesische Huawei derzeit in der wichtigen Vergabephase von den Amerikanern aus dem Rennen geworfen wurde, teilen sich Ericsson und Nokia quasi den Markt für Neuaufträge im 5G-Geschäft, was in 2021 für weiteres Umsatzwachstum sorgen sollte. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBezüglich der Dividende hat Ericsson auch bereits konkrete Vorschläge gemacht. Die Hauptversammlung ist für den 30. März 2021 angesetzt und man will für das Geschäftsjahr 2020 2,00 SEK je Aktie in zwei Tranchen ausschütten. Der erste Ausschüttungstermin soll der 01. April 2021 und der zweite, der 01. Oktober 2021 sein. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

30.01.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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