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Evotec und Sartorius schmieden richtungsweisende Allianz

Evotec-CEO Werner Lanthaler baut Firmennetzwerk konsequent aus

NTG24 - Evotec und Sartorius schmieden richtungsweisende Allianz

 

Von der aktuellen Corona-Impfstoffeuphorie wurde die Evotec-Aktie (ISIN: DE0005664809; WKN: 566480) bislang nicht erfasst. Dennoch setzt der ambitionierte und erfolgreiche langjährige CEO Dr. Werner Lanthaler seine Strategie, die Netzwerkverbindungen der Evotec SE mit weltweit führenden Firmen aus dem Gesundheitssektor, aber auch aufstrebenden und aussichtsreichen Start-ups auszubauen, konsequent fort. Am Mittwoch gaben die Hamburger nun eine dreier Allianz bekannt, an der auch der MDAX-Konzern Sartorius aus Göttingen beteiligt ist. An der Börse zählen die Sartorius-Vorzugsaktie (ISIN: DE0007165631; WKN: 716563), aber auch die etwas weniger liquide Stammaktie zu den absoluten Top-Performern der vergangenen Jahre.

Beide Firmen teilten am Mittwoch mit, dass sie eine Allianz mit der erst kürzlich gegründeten Curexsys GmbH eingegangen sind, die von dem Molekularbiologen Dr. Jens Gruber sowie Dr. Herbert Stadler gegründet wurde. Alle drei Firmen beabsichtigen künftig bei der Produktion von humanen mesenchymalen Stammzellen ("MSC"), aus welchen sich Exosomen gewinnen lassen, zusammenzuarbeiten. Die äusserst kleinen Vesikel, die künftig im Rahmen der Partnerschaft hergestellt werden, sollen als Wirkstoffe von neuen und innovativen regenerativen Therapien fungieren, mit Hilfe derer vor allem altersbedingte Erkrankungen behandelt werden sollen.

 

ISPC-Plattform von Evotec ist ein zentrales Asset des Unternehmens

 

Im Rahmen der neuen Allianz haben sich Evotec und Sartorius an einer Seed-Finanzierungsrunde im Volumen von 8,2 Millionen Euro beteiligt. Somit wird Evotec künftig 37 % und Sartorius rund 21 % an der Firma Curexsys halten. Im Xetra-Handel reagierte die Evotec-Aktie zunächst kaum auf die Meldung, da die Früchte der Zusammenarbeit erst mittel- bis langfristig geerntet werden dürften und sich das finanzielle Engagement bei den Hamburgern in engen Grenzen hält. Dennoch ist die heutige Meldung als positiv einzustufen, da Evotec mit diesem Schritt seine führende induzierte pluripotente Stammzellplattform (ISPC) nochmals stärkt. Aktuell wird die ISPC-Technologie allgemein von vielen Experten als zukunftsträchtig eingestuft. Zudem erkennen immer mehr Investoren das kommerzielle Potenzial dieser Methode.

Neben der ISPC-Technologie hat Evotec viele Eisen im Feuer, um in den kommenden Jahren von Neuerungen im Bereich der weltweiten Wirkstoffforschung zu profitieren. Auch wenn die Hanseaten zunächst teilweise umfangreiche Finanzmittel in Projekte investieren, die sich finanziell erst langfristig rentieren werden, so arbeitet die Firma bereits seit Jahren wirtschaftlich sehr erfolgreich.

 

 

Fundamentale Aussichten bleiben gut für Evotec

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZwar erwarten die Analysten, dass der Nettogewinn bei Evotec in 2020 auf rund 23 Millionen Euro nach 38 Millionen Euro im Vorjahr zurückgehen wird, allerdings dürfte das Nachsteuerergebnis bereits 2021 den Betrag aus 2019 deutlich übertreffen und im Folgejahr 2022 nochmals steigen. Ohnehin steigert Evotec seinen Umsatz bereits seit dem Jahr 2013 kontinuierlich. Wurden damals lediglich 86 Millionen erlöst, so beliefen sich die Umsätze im Jahr 2019 bereits auf 446 Millionen Euro. Auch künftig sollte sich dieser positive Trend fortsetzen, auch wenn die prozentualen Wachstumsraten nicht mehr ganz so hoch ausfallen dürften.

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10.12.2020 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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