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Evotec versucht sich am Ausbruch, Oracle geht auf Einkaufstour bei Nvidia und BYD jagt weiter Rekorde

Das dürfte den Anlegern gefallen

NTG24 - Evotec versucht sich am Ausbruch, Oracle geht auf Einkaufstour bei Nvidia und BYD jagt weiter Rekorde

 

Der jüngste Handel war mal wieder ganz im Zeichen von Donald Trump. Der US-Präsident drohte der EU mit absurd hohen Zöllen von 50 Prozent, wenngleich unklar ist, ob diese auch dauerhaft in die Tat umgesetzt werden. Zu sehen gab es am Freitag jedenfalls erst einmal tiefrote Vorzeichen, was aber auch nicht überall der Fall war.

In die entgegengesetzte Richtung ging es für die Aktie von Evotec (DE0005664809), und das gleich in einem atemberaubenden Tempo. Satte 17,1 Prozent legten die Bullen drauf und ins Wochenende ging es mit 8,24 Euro. Das ist der höchste Kurs seit Ende Februar. Einen nachvollziehbaren Grund für den großen Sprung scheint es nicht zu geben. Durchs Netz geistern lediglich vage Gerüchte über eine mögliche Übernahme, die aber mehr nach Wunschtraum als nach Realität klingen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBei der letzten Zahlenvorlage hat Evotec den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt, was jedoch ebenfalls bereits bekannt war. Vielleicht waren auch nur viele Anleger auf der Suche nach Alternativen, nachdem es bei vielen DAX-Titeln eine kleine Fluchtbewegung zu sehen gab. Mit Sicherheit lässt sich nicht feststellen, was die Kauflaune bei Evotec auslöste. Die Charttechnik wird aber ordentlich aufpoliert; die Verluste seit Jahresbeginn wurden nahezu vollständig ausgeglichen.

 

 

 

Oracle kleckert nicht

 

Bei Oracle (US68389X1054) mussten die Anteilseigner derweil Kursverluste in Höhe von 0,9 Prozent hinnehmen und die Kauflaune hat auf Seiten der Bullen zuletzt etwas nachgelassen. Dafür geht das Unternehmen selbst auf Einkaufstour. Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge will Oracle im Rahmen der „Stargate“-Initiative zusammen mit ChatGPT-Entwickler OpenAI ein gigantisches KI-Rechenzentrum aus dem Boden stampfen. Die Leistung des Projekts wird auf 1,2 Gigawatt beziffert, womit es eines der größten Rechenzentren weltweit wäre.

Lange wird Oracle wohl nicht nach Abnehmern für die Rechenleistung suchen müssen. Ein Teil davon soll an OpenAI vermietet werden, um den wachsenden Bedarf für KI-Anwendungen zu decken. Oracle selbst profitiert zudem davon, die Abhängigkeit von großen Cloud-Anbietern wie Microsoft und Amazon zu reduzieren.

 

Bei Nvidia klingeln die Kassen

 

Offen ist allerdings, wie viel sich Oracle das Ganze kosten lassen wird. Mitgeteilt wurde jedoch, dass für das neue Rechenzentrum 400.000 Highend-Chips des Typs GB200 von Nvidia (US67066G1040) eingekauft werden sollen. Ein einzelner Chip kostet nach Schätzungen von Analysten bis zu 70.000 US-Dollar, sodass allein die Investitionen für die Hardware sich auf 28 Milliarden Dollar belaufen könnten. Das lässt die Kassen bei Nvidia klingeln.

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Nvidia konnte zuvor schon neue Partnerschaften verkünden, darunter in Saudi-Arabien. Bei Tesla kündigte Elon Musk massive Pläne rund um KI an und Nvidia wird ebenfalls als Zulieferer von Chips eine wichtige Rolle spielen. Der KI-Boom scheint wieder zurückzukehren, so er denn je wirklich weg war. Am Freitag konnte die Nvidia-Aktie dennoch keine grünen Vorzeichen erzielen. Ein Abschlag von 1,2 Prozent geht nach sehr erfreulichen Kurssteigerungen in den Tagen zuvor aber in Ordnung. Zum Wochenende schaffte das Papier es auf einen Kurs von 131,29 US-Dollar und blickte damit auf ein Plus von 27,8 Prozent im Monatsvergleich.

 

Geht die Rallye bei BYD weiter?

 

An BYD (CNE100000296) scheinen sämtliche Krisen momentan einfach abzuprallen. Seelenruhig steigert der chinesische Autobauer seine Verkaufszahlen und schreibt neue Rekorde. In Europa konnte zuletzt sogar Tesla bei den Absatzzahlen reiner Elektroautos geschlagen werden. Das liegt zwar auch an einer massiven Schwäche des US-Konkurrenten, ist aber allemal beachtlich. Die Aktie reagierte auf die vielen Erfolge mit neuen Rekorden. In dieser Woche ging es bis auf 53,08 Euro im Hoch aufwärts. Zu Handelsschluss am Freitag reichte es für kaum weniger beeindruckende 52,40 Euro.

Ob es noch weiter aufwärtsgehen kann, dazu hat mancher Analyst eine klare Meinung. „Der Aktionär“ zitiert den Auto-Analysten Jeff Chung, welcher das Kursziel kürzlich von bereits hohen 688 auf nun 727 Hongkong-Dollar erhöhte. Umgerechnet würde Letzteres mehr als 80 Euro entsprechen. Solange BYD sein ansehnliches Wachstumstempo beibehalten kann, dürfte den Bullen wohl kaum die Lust vergehen.

 

Genau hingeschaut

 

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Werbebanner EMH PM TradeEs zeichnen sich wieder schwierigere Tage an der Börse ab. Zolldrohungen seitens Donald Trump werden auch in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit für Unruhe sorgen. Zudem werden Spekulationen angeheizt, etwa darüber, ob Trump mit Zollankündigungen und späteren Rückziehern die Märkte bewusst manipuliert. Doch unabhängig davon, was hinter den Kulissen vorgehen oder nicht vorgehen mag: Anleger müssen in diesen Zeiten besonders genau hinschauen, um potenzielle Gewinner von Aktien zu unterscheiden, die aufgrund der Unruhen eher leiden dürften.

 

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25.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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