
Die US-Politik gewährt erneuerbaren Energien offenbar eine Art Gnadenfrist, was bei der Aktie von SMA Solar regelrecht abgefeiert wird
Alles halb so schlimm bei SMA Solar?
Die Aktie von SMA Solar verzeichnete im Juni einen eher negativen Trend. Nicht unbeteiligt daran war die US-Politik, welche Förderungen von erneuerbaren Energien ursprünglich schon zum Ende des laufenden Jahres absägen wollte. Unbedingt freundlich stehen die Republikaner dem Ganzen noch immer nicht gegenüber.
Die jüngst vom Senat abgesegnete Fassung der „Big beautiful bill“ wurde dahingehend jedoch etwas entscharft. Neue Projekte sollen wohl noch zwei Jahre länger als zuvor geplant unterstützt werden. Steuervorteile könnten sich damit potenziell bis ins Jahr 2030 hinein ergeben und zwischenzeitlich wäre auch ein Wechsel der Machtverhältnisse denkbar. Die Anleger von SMA Solar (DE000A0DJ6J9) reiben sich schon mal die Hände.
Um rund zwölf Prozent sprang der Aktienkurs am gestrigen Mittwoch in die Höhe und egalisierte damit an nur einem Handelstag sämtliche Verluste der vergangenen vier Wochen. Mit Kursen oberhalb von 24 Euro näherten die Bullen sich sogar schon den Höchstständen aus dem Frühjahr. Dass ausgerechnet die umstrittenen Steuerpläne der Republikaner mal so gute Laune auslösen würden, damit hätte bis vor Kurzem wohl noch niemand gerechnet.
Gehofft wird letztlich vor allem darauf, dass die Branche in den USA weiterhin eine Zukunft hat und es eben nicht nur noch „Drill, baby, drill“ lauten wird. Das ist angesichts der jüngsten Entwicklungen nachvollziehbar. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die neuerlichen Pläne noch nicht verabschiedet wurden und die US-Regierung um Präsident Donald Trump noch immer ziemlich unberechenbar ist.
SMA Solar: Nur nicht zu früh freuen
Für SMA Solar scheint sich ein kleines Fenster zu öffnen, was positive Entwicklungen in anderen Regionen freilich unterstützt. Die große Gefahr für Anleger ist allerdings, dass sich an der Börse vielleicht etwas zu viel davon versprochen wird, dass bisherige Sparpläne etwas aufgeweicht werden. Es ist noch lange nicht so, als hätte die Trump-Regierung plötzlich eine Vorliebe für Solarkraft entwickelt.
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03.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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