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Gazprom scheint den Gashahn für Europa wieder aufzudrehen – zumindest etwas

Was ist davon zu halten?

NTG24 - Gazprom scheint den Gashahn für Europa wieder aufzudrehen – zumindest etwas

 

Schon seit Längerem beschweren sich Vertretet aus Politik und Wirtschaft darüber, dass Gazprom zu wenig Gas nach Europa leite und damit sowohl die explodierenden Energiepreise als auch sich leerende Gasspeicher bewusst befeuere. Das russische Staatsunternehmen beteuerte stets nur, alle vertraglich vereinbarten Liefermengen zu erfüllen.

Das war und ist nicht einmal falsch, allerdings kam es in der Vergangenheit nur selten vor, dass tatsächliche Lieferungen nur dem entsprachen, was in langfristigen Verträgen mit Gazprom (US3682872078) festgehalten ist. Gerade im Winter ist das schon fast eine Ausnahmeerscheinung. Nachdem sich lange nichts getan hat, scheint der Transit durch die Ukraine nun wieder an Fahrt aufgenommen zu haben.

Medienberichten zufolge nahmen die Pumpaufträge in dem osteuropäischen Land zuletzt um mehr als 20 Prozent zu. Damit liegen sie zwar immer noch deutlich unter dem Volumen vorheriger Jahre. Es scheint sich aber etwas zu tun und das sehr wahrscheinlich nicht ohne Grund. Eine Möglichkeit ist, dass Gazprom aufgrund von wärmeren Wetter jetzt noch Gas zu hohen Preisen loswerden will.

Diesen Verdacht legt zumindest nahe, dass die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ in naher Zukunft mit nachlassenden Energiepreisen in Europa aufgrund milderer Temperaturen rechnet. Was genau in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht, lässt sich letzten Endes aber nicht sagen. Genauso wenig ist klar, ob die Liefermengen jetzt dauerhaft wieder anziehen oder es sich lediglich um eine kurzfristige Entwicklung handelt.

 

Große Angst bei den Anlegern

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistFür die Aktionäre ist all das ohnehin eher weniger interessant. Jene fürchten sich nach wie vor vor einer möglichen weiteren Eskalation in der Ukraine. Ob Putin dort wirklich eine Invastion plant oder den Westen mit dem Säbelrasseln an der Grenze lediglich unter Druck setzen will, ist ebenfalls noch ein Mysterium. Solange letzte Zweifel bleiben, wird die Gazprom-Aktie aber einen schweren Stand haben. Denn im Fall der Fälle dürfte jene mit am schwersten unter Sanktionen seitens der NATO-Staaten leiden.

 

26.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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