als .pdf Datei herunterladen

Unterschiedlicher hätte die Aktie von Gazprom sich nicht verhalten können

Die reinste Zockerei

NTG24 - Unterschiedlicher hätte die Aktie von Gazprom sich nicht verhalten können

 

Die immer neuen Eskalationen im Ukraine-Konflikt wirken sich besonders auf Gazprom aus, da das russische Staatsunternehmen von westlichen Sanktionen sehr wahrscheinlich am mit am schwersten getroffen sein wird. Vor allem das vorläufige Aus für Nord Stream 2 sorgte am Dienstag für Aufsehen.

An den US-Märkten reagierte die Aktie von Gazprom (US3682872078) darauf mit enormen Kursverlusten. Um fast elf Prozent ging es bis auf 7,16 USD in die Tiefe, womit das Papier den tiefsten Tagesverlust seit Jahren erlebt hat. Offensichtlich gehen die Anleger im Westen davon aus, dass dem Unternehmen aufgrund der Krise eine unschöne Zukunft bevorstehen könnte.

Das genaue Gegenteil spielte sich derweil an der Börse in Moskau ab. Dort schoss Gazprom am Dienstag um 10,2 Prozent auf 283,51 RUB in die Höhe und die dortigen Anleger scheinen sich durch die Sanktionen von EU und USA kaum beeindrucken zu lassen. Allerdings geriet die Aktie des Versorgers an den russischen Märkten am Montag schwer unter Druck, während die US-Märkte geschlossen blieben.

Anzeige:

Banner TradingView

Mit dem gestrigen Kurssprung konnten diese Verluste bisher noch längst nicht wieder ausgeglichen werden und so ist in jedem Fall noch viel Unsicherheit zu spüren. Russland selbst dürfte mit den Sanktionen bereits gerechnet haben. Nicht umsonst wendete sich Präsident Wladimir Putin in jüngster Vergangenheit immer mehr in Richtung Osten und hofft dort auf gute Geschäfte mit China. Bis das Reich der Mitte im Handel auch nur ansatzweise die Bedeutung erlangt, welche derzeit die EU noch für Russland hat, dürfte aber noch viel Zeit vergehen, so es denn überhaupt dazu kommen mag.

 

In größter Gefahr

 

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistKlar ist, dass die Situation in der Ukraine sich so schnell nicht entschärfen wird. Vor allem nicht, nachdem Putin gestern klarmachte, dass er die Donbass-Region mit ihren ursprünglichen Grenzen für unabhängig anerkannt habe. Weite Teile der Region werden allerdings noch von der ukrainischen Regierung kontrolliert. Man kann sich denken, was der russische Präsident mit diesem Kommentar impliziert. Mit Blick auf absehbare weitere Eskalationen dürfte die Gazprom-Aktie auf absehbare Zeit extremen Schwankungen unterworfen sein.

 

23.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)